Hamburg. Die Hamburger SPD fordert mehr öffentliche Toiletten für den Staddteil Eimsbüttel, insbesondere für junge Familien und Senioren.
Es soll mehr öffentliche Toiletten in Eimsbüttel geben. Dafür sollen Einzelhändler in Zukunft verpflichtend mehr öffentlich zugängliche WC anbieten. Das fordert die SPD im Bezirk in einem Antrag. Vorbild des Vorstoßes ist Berlin: Einzelhändler mit großer Verkaufsfläche sollen künftig frei zugängliche Kunden-WC anbieten. Dafür muss das Baurecht angepasst werden.
Gabor Gottlieb, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Wir sehen seit Jahren, dass es nicht genug öffentliche Toiletten gibt. Um das zu ändern, brauchen wir innovative Ansätze.“ Der SPD-Politiker möchte das vorhandene Potenzial nutzen und große Einzelhändler in die Verantwortung nehmen: „Sie sollen einen Beitrag leisten, damit wir in der Breite ein besseres Toiletten-Angebot erreichen.“
Lebenswerte Stadt durch genug öffentliche Toiletten
Gerade für junge Familien, Seniorinnen und Senioren sei ein ausreichendes Angebot an öffentlich zugänglichen Toiletten wichtig. „Die Menschen sollen sich sicher und frei bewegen können, denn das macht eine lebenswerte Stadt aus“, so Gottlieb. Auch das Angebot an öffentlichen Toiletten durch die Stadtreinigung müsse erhöht werden.
„Gerade in den äußeren Stadtteilen gibt es davon zu wenig, aber auch an der Osterstraße. Hier geht es aber leider oft nur in kleinen Schritten voran.“ In Berlin regelt die Bauordnung seit 2016, dass in großen (um- oder neu gebauten) Einzelhandelsgeschäften Toiletten verpflichtend angeboten werden müssen.