Hamburg. Er hatte das Fahrzeug in einer Fußgängerzone in Billstedt abgepasst und die Sicherheitsmitarbeiter mit Pfefferspray attackiert.
Bei einem Überfall auf einen Geldtransporter am Sonnabend in Hamburg-Billstedt hat ein bislang unbekannter Mann rund 400.000 Euro erbeutet. Der Täter hatte den Transporter gegen 7.20 Uhr in der Möllner Landstraße in der dortigen Fußgängerzone abgepasst. Drei Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens waren vorgefahren, um die dortige Haspa mit Bargeld zu beliefern.
Zwei der Männer stiegen aus, der dritte Sicherheitsmann blieb im Wagen. Noch in der Nähe des Fahrzeugs stürzte der Täter auf die beiden 23 und 26 Jahre alten Männer zu, die Geldtaschen bei sich trugen. Er sprühte ihnen Pfefferspray ins Gesicht. Der Unbekannte erbeutete anschließend eine Transporttasche mit einem höheren Geldbetrag und flüchtete in Richtung Billstedter Hauptstraße", sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth am Sonntag.
Unbekannter überfällt Geldtransporter – Sofortfahndung erfolglos
Die Geldboten nahmen noch die Verfolgung auf, verloren den Räuber jedoch aus den Augen. "Die beiden Männer erlitten leichte Augenreizungen, die später rettungsdienstlich versorgt wurden", so Abbenseth. Nachdem der Fahrer des Geldtransporters die Polizei alarmiert hatte, erfolgten sofortige Fahndungsmaßnahmen, an denen mehr als zehn Streifenwagen beteiligt waren. Doch der Täter konnte nicht gefasst werden.
Geldtransporter-Überfall – Täter wird wie folgt beschrieben:
- 30 bis 40 Jahre alte
- etwa 1,80 Meter groß
- südländisches Erscheinungsbild
- trug eine blaue Jacke und eine dunkle Jeans
Geldtransporter-Überfall in Billstedt: Zeugen gesucht
"Ermittler des Kriminaldauerdienstes und des Bereitschaftsdienstes der örtlichen Kripo haben noch am Sonnabendmorgen die ersten Ermittlungen übernommen", sagte Abbenseth. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf den Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.