Hamburg.
Der Abschied von Guido Burgstaller vom Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli ist perfekt. Der 33 Jahre alte Österreicher kehrt in seine Heimat zu Rapid Wien zurück, wie der Hamburger Club am Samstag mitteilte. Der Stürmer hatte den Club gebeten, ihn aus familiären Gründen aus seinem Vertrag zu lassen. Burgstaller möchte wieder näher bei seiner Familie sein, die in Österreich lebt. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.
Für ihn sei "ein Zeitpunkt gekommen, an dem neben dem Fußball auch anderen Dingen in meinem Leben eine größere Bedeutung zukommt", erklärte Burgstaller in der Mitteilung. "Deshalb bin ich den Verantwortlichen beim FC St. Pauli sehr dankbar, dass mir dieser Wechsel in meine Heimat ermöglicht wurde."
Sportchef Andreas Bornemann bedauerte den Weggang des Stürmers, zeigte aber auch Verständnis. "Selbstverständlich wären wir aufgrund der Art, wie sich Guido bei uns auf und neben dem Platz präsentiert hat, sehr gerne mit ihm in die kommende Spielzeit gegangen", sagte er. Man habe gemeinsam nach einer für alle Seiten fairen Lösung gesucht "und diese jetzt auch gefunden".
An Burgstaller war auch sein Ex-Club 1. FC Nürnberg interessiert. Die Franken sollen laut Medienberichten eine höhere Ablösesumme als Rapid geboten haben. Dennoch wollte der FC St. Pauli den Torjäger nicht an einen Ligarivalen und möglichen Mitkonkurrenten abgeben. Bei Rapid Wien hatte er bereits von 2011 bis 2014 gespielt.
Burgstaller war 2020 ablösefrei vom FC Schalke 04 zu den Hamburgern gewechselt. In insgesamt 57 Pflichtspielen erzielte er 31 Treffer und bereitete 13 Tore vor. In der abgelaufenen Spielzeit hatte er mit seinen 18 Zweitliga-Toren maßgeblichen Anteil daran, dass der FC St. Pauli lange Zeit um den Aufstieg mitspielte.
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