Hamburg.

Nach viermonatiger Reparatur können Autos die Hamburger Freihafenelbbrücke wieder befahren. Nach abschließenden Peilarbeiten und Prüfungen wurde die Brücke am Montag für den Autoverkehr und die Schifffahrt freigegeben, wie die Hafenbehörde HPA mitteilte. Die Brücke war am 29. Januar bei einer Schiffskollision beschädigt worden. Seitdem war sie für den Autoverkehr gesperrt.

Zur Unfallzeit herrschte wegen einer schweren Sturmflut ein besonders hoher Wasserstand. Ein Baggerschiff wollte dennoch die Brücke unterqueren und fuhr sich fest. Der 44 Jahre alte Schiffsführer und ein 45-jähriger Baggerfahrer, der mit an Bord war, hatten nach Angaben der Polizei einen Atemalkoholwert von rund 1,4 Promille. Gegen den Schiffsführer ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr, wie eine Sprecherin der Behörde mitteilte.

Durch die Kollision war ein Querträger deformiert und ein Längsträgeranschluss beschädigt worden. Ein Windverband, also ein Teil der markanten Stahlträgerkonstruktion auf der Brücke, war laut HPA komplett zerstört worden. Zudem musste eine beschädigte Gasleitung abgeriegelt werden. Zur Höhe des Schadens konnte die Hafenbehörde noch keine Angaben machen.

Die Freihafenelbbrücke mit den prägnanten stählernen Fachwerkbögen von 1926 gilt als ein Wahrzeichen Hamburgs. Sie führt über die Norderelbe und verbindet die Hafencity mit dem Stadtteil Veddel.

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