Hamburg. Gefährte dürfen künftig nur noch außerhalb der Schanze auf festen Abstellflächen geparkt werden. Ein Modell auch für andere Stadtteile?

Für viele Fußgänger sind sie ein Ärgernis: E-Scooter, die die Gehwege blockieren und einfach am Straßenrand abgestellt werden. Damit soll in der Sternschanze nun Schluss sein: Die bunten Gefährte von Anbietern wie Tier oder Lime sollen vier fest definierte Abstellflächen an den Eingängen zum Stadtteil bekommen, wie das Bezirksamt Altona am Freitag mitteilte.

Dies ist das Kernelement eines Pilotprojekts, das in Zusammenarbeit von Bezirk, Verkehrsbehörde und dem Stadtteilbeirat Sternschanze entwickelt wurde. Außerhalb dieser Flächen dürfen die Geräte zukünftig nicht mehr abgestellt werden. Die erlaubten Plätze sind:

  • Altonaer Straße/Schulterblatt
  • Altonaer Straße/Schanzenstraße
  • Neuer Pferdemarkt/Beckstraße
  • Sternschanze (Höhe U-Bahn-Station)

Die Einrichtung der Abstellflächen lässt sich der Bezirk rund 18.000 Euro kosten. Damit diese auch genutzt werden, sollen die Verleiher der E-Scooter ihre Systeme so einstellen, dass die Gefährte direkt in der Schanze nicht mehr geparkt werden können und eine Rückgabe hier nicht akzeptiert wird.

Bezirksamtsleiterin ärgert rücksichtsloses Verhalten

Die Stadt brauche zwar innovative Verkehrsmittel wie die E-Scooter, sagte Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne). Doch einige Menschen würden die Roller achtlos vor Hauseingängen oder mitten auf Geh- und Radwegen abstellen und sorgten so dafür, dass diese zu Hindernissen würden. "Es ist gut, dass wir nun ein Pilotprojekt starten, um dieses Problem anzugehen.“

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Nach den Worten von Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) könnte die Einrichtung fester Abstellflächen für E-Scooter auch schon bald in anderen Statteilen eingeführt werden, in denen viele dieser Geräte herumschwirren. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir diesen Ansatz auch in anderen, intensiv genutzten Bereichen Hamburgs fortführen", so Tjarks.