Hamburg. Ein maskierter Mann hatte am Donnerstag mit vorgehaltener Pistole Geld aus der Kasse gefordert. Die Polizei sucht nun Zeugen.
Ein mutiger Kioskbesitzer (55) hat am Donnerstagabend in Farmsen-Berne einen mit einer Pistole bewaffneten Räuber in die Flucht geschlagen. Wie der Lagedienst der Polizei auf Abendblatt-Nachfrage bestätigte, habe der maskierte Täter gegen 20 Uhr in den Kiosk in der Busbrookhöhe betreten und mit vorgehaltener Schusswaffe die Öffnung der Kasse verlangt.
Nachdem der Besitzer dem nicht nachgekommen war, ging der Täter selber hinter den Tresen und versuchte vergeblich, die Kasse zu öffnen. Diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte der Kioskbesitzer, um sich mit Pfefferspray zu wehren und den Täter so zur Aufgabe zu bewegen.
Überfall auf Kiosk: Täter mit Waffe forderte Geld
Wie die Polizei bestätigte, blieb der Kioskinhaber unverletzt. Ob es sich bei der Pistole um eine Schreckschusswaffe oder eine scharfe Pistole handelte, ist noch unklar. Trotz einer eingeleiteten Großfahndung mit über einem Dutzend Funktstreifenwagen konnte die Polizei den Täter bisher nicht finden.
Hoffnung macht nun, dass der Täter von Überwachungskameras am nahegelegen U-Bahnhof Oldenfelde gefilmt wurde. Der Bahnhof liegt rund 600 Meter vom Kiosk entfernt. Ob der Täter mit der U-Bahn angereist oder geflohen ist, ist nun unter anderem Gegenstand der Ermittlungen.
Der Täter wird laut Polizei wie folgt beschrieben:
- männlich
- etwa 1,75 m bis 1,80 m groß
- etwa 25 Jahre alt
- schlank
- Vollbart
- schwarze, längere Jacke mit ins Gesicht gezogener Kapuze
- schwarze Hose mit seitlichen Streifen
- schwarzer Mund-Nasen-Schutz
Wie die Polizei mitteilte, habe das zuständige Raubdezernat (LKA 154) die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise können unter der Telefonnummer 040 428656789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an jeder Polizeidienststelle abgegeben werden.