Hamburg. Das Raakmoor ist trocken – deshalb müssen Bäume beschnitten und entfernt werden. Damit eins der letzten Hamburger Moore erhalten bleibt.

Für einen Aktionstag im Hamburger Naturschutzgebiet Raakmoor am Sonnabend, 23. Oktober, werden freiwillige Helfer gesucht. Auf zwei Moorflächen sollen ab 10 Uhr aufgewachsene Gehölze mit Händen, Hacken und Astscheren entfernt werden, wie der Naturschutzbund (Nabu) Hamburg mitteilte.

Wegen der Corona-Pandemie sei die Teilnehmerzahl begrenzt. Eine frühzeitige Anmeldung unter www.Nabu-Hamburg.de/termine werde daher empfohlen.

Aktionstag des Nabu: Freiwillige Helfer fürs Raakmoor gesucht

Intakte Moore dienten als Lebensraum für zahlreiche hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenarten und seien wichtig für den Klimaschutz, als Wasserspeicher sowie für die Naherholung, sagte Nabu-Moorschutz-Referentin Julia Glischinski.

Die vergangenen niederschlagsarmen Jahre hätten das Raakmoor stark ausgetrocknet, sodass sich viele Bäume ausbreiten konnten. Bäume würden dem Moor Wasser entziehen und damit die natürliche Torfbildung verhindern. Eine regelmäßige Entfernung der Sprösslinge sei wichtig, um die letzten Moorflächen Hamburgs zu erhalten.