Hamburg. Einschlägig vorbestrafte 41-Jährige soll mit falschen Versprechen auf Wohnungen Ausländer geködert haben.
Mit dem Versprechen, ihnen Mietwohnungen zu vermitteln, soll eine 41-Jährige mindestens elf Menschen um fast 60.000 Euro betrogen haben: Die Wohnung der mutmaßlichen Betrügerin in Schnelsen wurde am Mittwoch von der Hamburger Polizei durchsucht. Dabei wurden laut Polizeisprecherin Nina Kaluza "umfangreiche Beweismittel" sichergestellt.
Die Frau soll Menschen ausgenutzt haben, die "aufgrund ihrer Herkunft oder ihres ausländerrechtlichen Status am ersten Wohnungsmarkt benachteiligt waren", so Kaluza weiter. Die mutmaßliche Betrügerin soll ihnen gegen die Zahlung einer Provision die Vermittlung einer Mietwohnung versprochen haben.
Wohnungsmarkt Hamburg: Betrügerin ergaunert fast 60.000 Euro
In einigen Fällen sei zwar ein – allerdings nicht rechtmäßiges – Untermietverhältnis zustande gekommen: Die Beschuldigte soll sich aber auch in diesen Fällen weiter bereichert haben, indem sie Mietzahlungen entgegennahm, ohne sie an die Vermieter weiterzuleiten. In anderen Fällen habe sie lediglich eine Provision kassiert, aber keinen Wohnraum vermittelt. Insgesamt sei ein bisher ermittelter Schaden von 58.000 Euro entstanden.
Die Ermittlungen gegen die Frau, die laut Kaluza "einschlägig polizeibekannt und vorbestraft" ist, dauern an.