Hamburg. Glühwein-Trinken unter Corona-Bedingungen. Das hat in diesem Jahr nicht jedem geschmeckt. So mancher Besucher blieb den Hamburger Weihnachtsmärkten deshalb fern. Viele Händler sind dennoch zufrieden. Vor allem weil die Altnative düster gewesen wäre.

Noch einmal Glühwein trinken und die Adventszeit genießen: Viele Hamburger und ihre Gäste haben am Donnerstag noch einmal die Hamburger Weihnachtsmärkte besucht, bevor viele von ihnen für dieses Jahr geschlossen wurden. "Bei uns hat es am letzten Tag tatsächlich noch einmal ein bisschen angezogen. Und es ging auch schon gleich morgens gegen 11.00 Uhr los", sagte Heide Mombächer, Sprecherin des Roncalli-Weihnachtsmarktes vor dem Hamburger Rathaus am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Sie betonte, dass trotz aller Corona-Umstände und den damit verbundenen Umsatzeinbußen von 20 bis 40 Prozent die Händler im Großen und Ganzen wirklich zufrieden seien. "Alle sind froh, dass der Weihnachtsmarkt überhaupt stattgefunden hat." Der Roncalli-Weihnachtsmarkt endet planmäßig am Donnerstagabend.

Andere Weihnachtsmärkte der Stadt haben das Saisonende dagegen aus finanziellen Gründen vorgezogen. Statt fast bis zum Jahresende zu verkaufen, haben auch die Weihnachtsmärkte auf dem Jungfernstieg, auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz, in der Spitalerstraße, auf dem Gänsemarkt und vor der St. Petri Kirche am Tag vor Weihnachten bereits die Saison beendet. Als Gründe nannten die Betreiber höhere Ausgaben wegen Corona, beispielsweise wegen Kosten für Sicherheitspersonal bei gleichzeitig weniger Besuchern.

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