Kiel.

Kinder und Jugendliche in Schleswig-Holstein sollen vom 17. Mai an mehr Freiheiten in der Corona-Pandemie bekommen. "Wir wissen, wie hoch das Bedürfnis ist, Entlastung zu schaffen, und gerade für Kinder und Jugendliche Treffpunkte wieder zu schaffen und auch Bewegungsmöglichkeiten miteinander", sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) am Mittwoch. Treffen mit bis zu zehn Personen drinnen und draußen seien bisher nur im Bereich der Jugendhilfe möglich gewesen. Das soll nun für die gesamt Jugend- und Vereinsarbeit gelten. Draußen sollen sich in festen Gruppen bis zu 20 Kinder treffen dürfen.

Im Bereich des Sports sehen die Erleichterungen unter anderem vor, dass für Gruppen mit maximal 20 Jugendlichen bis 18 Jahre draußen auch kontaktintensive Sportarten zulässig sind. Freibäder sollen unter Auflagen für Bahnenschwimmen und Schwimmunterricht öffnen dürfen.

Für Kitas und Schulen passt Schleswig-Holstein die Regeln zum 17. Mai an das Bundesgesetz an, wie Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ankündigte. Bei einer Inzidenz zwischen 100 und 164 gilt dann der Wechselbetrieb in den Schulen und der eingeschränkte Regelbetrieb in den Kitas.

In der Kultur sollen weitere Modellprojekte zugelassen werden. Voraussetzung bei allen Erleichterungen sei, dass sich die Coronasituation im Land nicht verschlechtert, sagte Heinold.

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