Hamburg. Hamburgs Brücken sind seit einem Jahr scheinbar der ideale Treffpunkt. Vor allem junge Leute sind hier zu finden.
Haben Sie sich in diesen Tagen auch schon mal über die Ansammlungen auf den Brücken gewundert? Die Corona-Pandemie hat einen neuen Trend hervorgebracht: Man trifft sich auf den Brücken der Hansestadt.
Hier stehen sie, beispielsweise auf der Krugkoppelbrücke in Winterhude, in kleinen Gruppen zusammen und klönen, oftmals mit einem Getränk in der Hand, während sie den Blick auf die Außenalster bei Sonnenuntergang genießen. Die Alsterbrücke an der Hudtwalckerstraße ist fast ähnlich beliebt.
Hamburgs Brücken bei jungen Leuten beliebt
Nicht anders ist es auf der Brücke über den Alsterarm Langenzug, die den Mühlenkamp hin zu Hofweg auf der Uhlenhorst verlängert. Auch am Sonnabendabend trafen sich jetzt wieder viele überwiegend junge Menschen. Hier kann man sich aus den nahen Lokalen ein Bier oder einen Aperol Spritz holen und das Leben genießen. Die Restaurants der Umgebung sind ohnehin alle überfüllt. Was die Brücken so anziehend macht? Ist es der Blick auf das Alsteridyll? Oder die Gewissheit, hier Gleichgesinnte zu finden? Die Parole lautet: Wir treffen uns auf der Brücke.
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Vielleicht es ist aber auch die Aussicht auf eine Party: Erst am vergangenen Wochenende hatten sich auf der Mühlenkampbrücke mehrere Hundert Menschen versammelt. Jemand hatte eine große Club-Lautsprecherbox mitgebracht. Als die Sonne untergegangen war, tanzten Hunderte Jugendliche erst auf dem Bürgersteig, dann auch auf der Straße. Das ist Club-Kultur unter freiem Himmel in Zeiten von Corona.