Hamburg. Mehr Studierende im kommenden Semester erwartet. Doch eine bezahlbare Wohnung zu finden, wird in Hamburg immer schwieriger.

Studienanfänger zieht es im kommenden Semester voraussichtlich wieder verstärkt in die Hochschulstädte, weil die Corona-Pandemie abklingt. Doch eine bezahlbare Wohnung zu finden, wird für Studierende in Städten wie Hamburg immer schwieriger. In Hamburg können Studierende pro Person 120 Euro im Monat sparen, wenn sie sich für eine Wohngemeinschaft statt einer kleinen Singlewohnung entscheiden. Das geht aus einer neuen Studie des Immobilienportals Immowelt hervor.

Verglichen wurden dabei die Angebotsmieten von Singlewohnungen (ein bis zwei Zimmer, bis 40 Quadratmeter) und WG-tauglichen Wohnungen (drei bis vier Zimmer, 70 bis 90 Quadratmeter) in 68 Hochschulstädten. Beim Einsparpotenzial liegt Hamburg mit 120 Euro aber erst auf dem 16. Rang hinter Städten wie München, Berlin oder Stuttgart, die ein Einsparpotenzial von mindestens 150 Euro im Monat haben.

Die große Ersparnis hängt damit zusammen, dass der Mietanteil von gemeinsamen Flächen wie Küche, Bad oder Toilette von drei Personen getragen wird. Hinzu kommt, dass sich Studenten auch die Nebenkosten mit den anderen Bewohnern teilen. Nach Berechnungen der Immobilienexperten müsste ein Single für seine Wohnung in Hamburg 450 Euro bezahlen. Eine WG-taugliche Wohnung kostet 990 Euro im Monat, also beträgt der Mietanteil bei drei Bewohnern nur 330 Euro. Insgesamt reichen die Einsparmöglichkeiten von immerhin 273 Euro in München bis zu lediglich 37 Euro in Chemnitz.