Cuxhaven. Vollsperrung, Großeinsatz, Unfallstelle wird ausgebaggert. Aufräumarbeiten in der Nähe von Cuxhaven dauern seit Stunden an.

Ein kurioser Verkehrsufall zwischen Cuxhaven und Bremerhaven hat zu einer stundenlangen Sperrung der L119 geführt - weil auch Gefahrgut auslief, waren neben Feuerwehr und Polizei auch THW und weitere Behörden im Einsatz.

Der Unfall ereignete sich am Freitagabend gegen 21 Uhr. Auf der Dorumer Straße lief einem 37-Jährigen Autofahrer, der Richtung Autobahn unterwegs war, im Abendlicht ein Reh vor seinen VW Corrado.

Reh löst Unfalkette aus - mit schlimmen Folgen

Durch den Aufprall wurde das Tier hochgeschleudert - direkt vor die Windschutzscheibe eines entgegenkommenden Sattelschleppers. Der
Fahrer, ein 44-jähriger Belgier, wurde getroffen und verlor die
Kontrolle über seinen Sattelzug. Das Fahrzeug raste gegen einen Baum und kippte um.

Etwa 800 Liter Gefahrgut - ein Reinigungsmittel - liefen aus und sickerten in die Erde rund um die Unfallstelle. Deshalb wurden verschiedene Experten angefordert, die entschieden, dass der Boden großräumig weggebaggert werden musste.

Lkw-Fahrer schwer verletzt - Unfallstelle stundenlang gesperrt

Die Bergungsarbeiten dauerten am Sonnabendmittag noch an. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, da die
nahegelegene Ausweichstrecke wegen Bauarbeiten
gesperrt ist.

Der Lkw-Fahrer wurde mit schwersten Verletzungen in ein
Krankenhaus eingeliefert. Nach derzeitigem Kenntnisstand besteht
keine Lebensgefahr.