Hamburg. Die Hamburgerin war bisher als Richterin am Amtsgericht tätig. Am heutigen Donnerstag erhielt die 49-Jährige die Ernennungsurkunde.

Das Landgericht Hamburg hat mit Birte Meyerhoff eine neue Vizepräsidentin. Die 49-Jährige, die bisher als Richterin am Amtsgericht und Leiterin des dortigen Jugendgerichts tätig gewesen ist, hat heute ihre Ernennungsurkunde erhalten. Im Amt der Vizepräsidentin des Landgerichts folgt sie damit Bernd Lübbe, der im April 2021 zum Präsidenten des Landgerichts Hamburg gewählt worden war.

Birte Meyerhoff trat 1999 in den höheren Justizdienst der Hansestadt ein. 2002 wurde sie zur Richterin am Amtsgericht ernannt. 2008 wechselte sie als Vollzugsleiterin in die Teilanstalt für Jugendarrest der JVA Hahnöfersand. Die Ernennung zur Richterin am Hanseatischen Oberlandesgericht erfolgte 2010. Bis 2013 war sie dort in einem Zivilsenat mit einer Spezialzuständigkeit für den gewerblichen Rechtsschutz tätig.

Justiz: Meyerhoff leitet seit 2013 das Jugendgericht

Beim Amtsgericht leitet sie seit 2013 das Jugendgericht und ist Vorsitzende von Spruchabteilungen im Jugend- und Erwachsenenstrafrecht sowie einer Haft-, Ermittlungs- und Vernehmungsabteilung. Daneben war sie mehrere Jahre lang Vorsitzende der Öffentlichen Rechtsauskunft und ist unter anderem Beiratsmitglied des Projektes „Justizvollzug 2020“. Am 11. August 2021 wählte sie der Richterwahlausschuss zur Vizepräsidentin des Landgerichts Hamburg.

Der Präsident des Hanseatischen Oberlandesgerichts, Dr. Marc Tully, sagte anlässlich der Urkundenübergabe: „Birte Meyerhoff ist eine herausragende Persönlichkeit als Richterin und ist für ihre Tatkraft und ihren Mut bekannt. Sie wird dazu beitragen, dass die Justizfamilie am Sievekingplatz zusammensteht wie eh und je. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.“