Hamburg. Vor 30 Jahren bekam die Willy-Brandt-Straße in der Hamburger Innenstadt eine Fußgängerbrücke. Diese wird nun wieder abgerissen, um die Querung der sechsspurigen Bundesstraße einfacher zu machen. Eine Vollsperrung zwingt die Autofahrer am Wochenende zu Umwegen.
Eine der wichtigsten Verkehrsachsen durch die Hamburger Innenstadt, die Willy-Brandt-Straße, ist an diesem Wochenende voll gesperrt. Grund ist der Abriss einer Fußgängerbrücke, der am Donnerstagabend in der Nähe des Mahnmals St. Nikolai begonnen hat. Die Anfang der 1980er Jahre errichtete Cremonbrücke soll durch eine ebenerdige Fußgängerfurt über die sechsspurige Willy-Brandt-Straße ersetzt werden. Ziel ist nach Angaben der Verkehrsbehörde, die Altstadt für Fußgänger besser und barrierefrei mit der Hafencity zu verbinden.
Die Vollsperrung der Bundesstraße 4 dauert bis Montag 5.00 Uhr. Auch mehrere Nebenstraßen wie Holzbrücke, Deichstraße, Hopfenmarkt und Kleiner Burstah sind nicht befahrbar. Als Umleitung empfahl die Verkehrsbehörde den Ring 1 über die Lombardsbrücke. Dort und auf zahlreichen weiteren Straßen in der Innenstadt stauten sich am Freitag die Autos. Betroffen war vor allem die Ost-West-Route am Hafenrand. Die Verkehrslage sei angespannt, aber nicht chaotisch, hieß es von der Verkehrsleitzentrale der Polizei.
Ab Montag sollen die Fundamente der Brücke zurückgebaut werden. Darum wird es in den Nebenstraßen bis Anfang kommenden Jahres weiter Verkehrseinschränkungen geben. Die Behörde erwägt nach eigenen Angaben, die Straße Holzbrücke ganz für Autos zu sperren.
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