Hamburg.

SPD und Grüne haben zusätzliche Mittel für den Umgang in Schulen mit psychosozialen Belastungen infolge der Corona-Pandemie gefordert. "Das gemeinsame Lernen und Zusammensein ist für die soziale und emotionale Entwicklung junger Menschen von großer Bedeutung", sagte SPD-Schulpolitikerin Anja Quast am Sonntag. Kinder und Jugendliche litten besonders unter den Corona-Einschränkungen.

SPD und Grüne wollen in einem Antrag für die Bürgerschaft die Programme von Bund und Land zur psychischen Unterstützung ausbauen. "Dazu werden wir unter anderem die Bildungs- und Beratungszentren mit zehn zusätzlichen Stellen ausstatten, um die Schulsozialarbeit und die psychologische Beratung an den Schulen weiter zu verbessern", sagte Quast. Neue Lerngruppen sollen ermöglicht und die Ressourcen für Schulsozialarbeit für mindestens zwölf Monate erhöht werden.

Für viele junge Menschen habe es bereits vor der Pandemie eine allgemein hohe psychosoziale Belastung wegen einer krisendurchzogenen Gegenwart und ungewissen Zukunft gegeben, sagte die Grünen-Schulpolitikerin Ivy May Müller. "Eine wichtige Rolle beim Umgang mit dieser Problematik spielen Schulen, da dort der erhöhte Bedarf an psychologischer Beratung, sozial-emotionaler Unterstützung und Stress- sowie Druckreduktion sichtbar wird."

© dpa-infocom, dpa:220116-99-728935/2