Hamburg. Die Zahl der Jungstörche war 2021 noch einmal deutlich höher als im bisherigen Rekordjahr. Die Vögel sollen noch mehr Platz bekommen.
Die Störche in Hamburg haben einen neuen Brutrekord aufgestellt. In diesem Jahr zogen 29 Brutpaare insgesamt 77 Junge groß. Damit wurde die bisherige Rekordmarke von 73 Jungstörchen aus dem Jahr 2014 übertroffen, wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) am Montag mitteilte. Im vergangenen Jahr wurden 70 Jungtiere in Hamburg gezählt.
„Das zeigt, dass Hamburg als Heimat für Störche weiter gute Bedingungen bietet - trotz Klimawandel und Insektensterben“, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Montag. Vor allem das kalte Wetter im Frühjahr habe den Weißstörchen zunächst sehr zu schaffen gemacht und das Brutgeschäft erheblich erschwert. Umso erfreulicher sei nun die diesjährige Brutbilanz.
Hamburger Störche sollen noch mehr Platz bekommen
Die wichtigste Brutfläche der Störche auf den Kirchwerder Wiesen soll zudem um rund ein Fünftel wachsen, hieß es weiter. Das Gebiet wäre dann fast doppelt so groß wie die Außenalster.
Hamburger können die imposanten Vögel noch bis Ende Juli/Anfang August sehen, danach fliegen diese zur Überwinterung nach Spanien, Portugal und Afrika.