Hamburg. Elser versuchte schon 1939, Adolf Hitler zu töten. Ein Platz in der Nähe des ehemaligen Gestapo-Hauptquartiers erinnert nun an ihn.

Hamburg bekommt in zentraler Lage einen Georg-Elser-Platz. Er erinnert an den NS-Widerstandskämpfer Georg Elser (1903-1945) und wird am Montag (8. November, 12 Uhr) im Beisein von Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) offiziell benannt, wie das Bezirksamt Mitte am Freitag mitteilte. Vor 82 Jahren, am 8. November 1939, scheiterte Elsers Bombenanschlag auf Adolf Hitler in München.

Der Platz befindet sich in der Neustadt an der Kreuzung Hohe Bleichen/Große Bleichen. Wenige Schritte entfernt ist das Stadthaus, in dem sich während der NS-Zeit die Gestapo-Zentrale befand. Auf Initiative des Bezirks Mitte hatte der Senat bereits im Herbst 2020 die Benennung beschlossen, musste die offizielle Einweihung pandemiebedingt aber verschieben.

Hitler-Attentäter: Georg Elsers Anschlag verfehlt Adolf Hitler nur knapp

Georg Elser wurde am 4. Januar 1903 im württembergischen Hermaringen geboren und war Schreiner. Als Einzeltäter führte er am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller ein Bomben-Attentat auf Adolf Hitler und große Teile der NS-Führungsspitze aus. Das Attentat scheiterte, weil Hitler und seine Entourage das Gebäude einige Minuten früher als geplant verließen. Elser wurde am 9. April 1945 im KZ Dachau (bei München) ermordet.