Hamburg.
In Hamburg sind nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) in diesem Jahr bereits sieben Menschen beim Baden ertrunken. Das sind mehr als dreimal so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres - also von Januar bis Juli.
Im Juni etwa war ein 15-Jähriger in die Elbe gesprungen und von der Strömung mitgerissen worden. Ein 17-Jähriger und ein 22-Jähriger hatten noch versucht, dem Jungen im Wasser zu Hilfe zu kommen. Er wurde einige Tage später beim Kraftwerk Wedel tot geborgen.
Ebenfalls im Juni war ein 26 Jahre alter Mann nach einem Sturz in den Allermöher See in Hamburg-Bergedorf im Krankenhaus gestorben. Erkenntnissen zufolge befand er sich im Uferbereich des Sees, als offenbar die Sandkante, auf der er stand, abbrach, wie ein Polizeisprecher nach dem Unglück mitteilte.
Bundesweit ertranken den Angaben zufolge zwischen Januar und Juli 184 Menschen, vier weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die meisten Badetoten gab es in Bayern (29), Baden-Württemberg (23) und Mecklenburg-Vorpommern (21).
Deutlich gestiegen ist nach Angaben der DLRG die Zahl der tödlichen Badeunfälle in der Ostsee. Hier ertranken bis Ende Juli 15 Menschen. An der Nordsee gab es einen Badetoten. Im Vorjahr ertranken bis Juli sieben Menschen in der Ostsee und drei in der Nordsee.
Die meisten Badetoten gab es den Angaben zufolge an Badestellen in Seen (86) und Flüssen (53). Hier seien meist keine Rettungsschwimmer im Einsatz, hieß es zur Begründung.
© dpa-infocom, dpa:210805-99-721782/2