Hamburg. Älteres Ehepaar steht im Verdacht, thailändische Frauen nach Deutschland geschleust zu haben. Am Vormittag schlug die Polizei zu.

Razzia in Hamburg und am Stadtrand: Am Mittwochvormittag haben Ermittler der Polizei Hamburg acht Objekte durchsucht.

Wie die Polizei Hamburg mitteilte, hatte die Staatsanwaltschaft die Durchsuchungsbeschlüsse beim Amtsgericht wegen des Verdachtes der Schleusung und des Menschenhandels erwirkt.

Verdacht des Menschenhandels – Polizei Hamburg durchsucht acht Objekte

Ein 75-jähriger Mann und seine 61 Jahre alte Ehefrau sollen nach Ermittlungen von Polizei und Bundespolizei mehrere Frauen aus Thailand nach Deutschland eingeschleust haben, „um ihnen anschließend Arbeit in Modellwohnungen in Hamburg und im Umland anzubieten und sich selbst daran zu bereichern“, wie Polizeisprecherin Nina Kaluza sagte.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des Menschenhandels gegen ein älteres Ehepaar.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des Menschenhandels gegen ein älteres Ehepaar. © Michael Arning | Unbekannt

Durchsucht wurden die Wohnungen der beiden Verdächtigen in Bramfeld und Eimsbüttel, ihre Campingparzelle in Ochsenwerder, ein Bankschließfach in Eimsbüttel sowie vier Modellwohnungen in Stellingen, Fuhlsbüttel, Eimsbüttel sowie Rellingen (Kreis Pinneberg).

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In den Modellwohnungen seien sieben Thailänderinnen angetroffen worden. Sie seien wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes vorläufig festgenommen worden und sollen der Ausländerbehörde überstellt werden. Kaluza: „Beide Tatverdächtige wurden angetroffen, verblieben aber mangels Haftgründen auf freiem Fuß.“

Fast 100 Beamte seien an dem Einsatz beteiligt gewesen.