Hamburg. Die Kolumne mit Namen und Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Jeden Sonnabend im Hamburger Abendblatt.

Peter-Michael Reichel, Impresario der Hamburger Sandplatz-Tennisturniere am Rothenbaum, wandelt in diesen Tagen auf edlerem Untergrund. Zum fünften Mal organisierte er mit seiner Tochter Sandra, der Turnierchefin am Rothenbaum, in Andermatt und den umliegenden Gemeinden die Swiss Alps Classics, ein viertägiges Musikfestival in der wunderschönen Schweizer Bergwelt. Die Liebe zur klassischen Musik und der Impuls, seiner Wahlheimat etwas zurückgeben zu wollen, „daraus ist bei mir die Idee für diese Konzertreihe entstanden“, erzählt er. Reichel (68) selbst spielte als Teenager Gitarre, „leider habe ich das damals aber nicht konsequent genug verfolgt“. Sein Lieblingskomponist ist Wolfgang Amadeus Mozart, Ehrensache für einen Österreicher. Seinem Landsmann widmete Reichel die Premierenveranstaltung 2017.

 Diesmal heißt das Motto „Variationen zum Thema Musik“. Künstlerischer Leiter des Festivals ist seit Anbeginn Clemens Hellsberg (69), der von 1991 bis 2014 Vorstand der Wiener Philharmoniker war. Hellsberg pflegt seit Jahren eine enge Verbindung zum chinesischen Piano-Superstar Lang Lang, der 2018 in Andermatt auftrat. Diesmal interpretierten Nachwuchskünstler der Lang Lang International Music Foundation Werke von Beethoven, Chopin, Liszt und Schubert.

Von nächster Woche an widmen sich die Reichels wieder anderen Tönen. Vom 5. Juli an wird beim Tennis am Rothenbaum aufgeschlagen, erstmals seit 2002 wieder mit einem Damenturnier. Die Herren folgen eine Woche später. Der Mozart des Tennis bleibt für die Reichels ihr Landsmann Dominic Thiem. Dass der Weltranglistenvierte in diesem Jahr nach Hamburg kommt, ist unwahrscheinlich. (rg)

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„Mr. Tagesthemen“ zu Gast beim Club europäischer Unternehmerinnen (CeU): Im Livestream aus dem Hotel Vier Jahreszeiten sprach Ingo Zamperoni, der mit einer Amerikanerin verheiratet ist und lange für die ARD als Korrespondent aus Washington berichtet hat, über eines seiner Herzensthemen, nämlich über „Amerika nach der Wahl“. Club-Präsidentin Kristina Tröger moderierte das Gespräch mit dem USA-Kenner, dessen privater Einblick „Trump, meine amerikanische Familie und ich“ kurz vor der Wahl erfolgreich zur besten Sendezeit lief.

Ingo Zamperoni war zu Gast bei Kristina Tröger und dem Club europä­ischer Unternehmerinnen.
Ingo Zamperoni war zu Gast bei Kristina Tröger und dem Club europä­ischer Unternehmerinnen. © Unbekannt | ULRICH TROEGER

Zamperoni sagte, für den neuen Präsidenten Joe Biden sei es eine „große Hypothek“, dass die Wahl immer noch angezweifelt werde: „Millionen von Amerikanern denken, da sitzt der falsche Präsident“, so der dreifache Vater. Beim Austausch dabei waren unter anderem PR-Profi Alexandra von Rehlingen, Moderatorin Sabrina Staubitz und „Höhle-der-Löwen“-Jurorin Dagmar Wöhrl. Mehr über Ingo Zamperoni erfahren Sie auch im neuen Abendblatt-Magazin „Mythos Tagesschau“, das unter anderem in der Abendblatt-Geschäftsstelle oder unter www.abendblatt.de/magazine erhältlich ist. (vas)

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Michael Behrendt, Präsident des Übersee-Clubs, empfängt am Mittwoch kommender Woche Jörg Schönenborn, den WDR-Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung, zu einem Onlinevortrag für die Mitglieder. Thema: „Nach Magdeburg, vor Berlin - die politische Lage drei Tage vor der Wahl“. (hai)

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Schon zu Schulzeiten war ihr Berufswunsch klar: Sängerin. Auch eigene Gedichte und Songtexte verfasste Anke Scheer, zunächst nur für sich. Bei ihrem ersten Bühnenauftritt mit 16 sang sie „Killing me softly“ von den Fugees. „Nur wollte mir keiner glauben, dass ich wirklich live gesungen hatte. Also musste ich den Song später noch mal a cappella vortragen.“

Doch der Lebensweg der Hamburger Musikerin ging nicht stringent in diese Richtung, erst machte sie eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten, arbeitete im Büro einer Frauenzeitschrift-Redaktion. Doch seit 2002 widmete sich Scheer mehr ihrer Leidenschaft, wagte sich in die Musikwelt vor. Mit ihrem Produzenten Fontaine Burnett (der auch mit Joy Delalane, Max Herre und Marla Glen arbeitete) nahm sie im vergangenen Jahr ihre Solokarriere in die Hand, jetzt erscheint ihre Single „Ragtop“. (ccj)

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Noch wenige Wochen und Spiele sind durchzuhalten, die Zeichen beim HSV Handball stehen auf Aufstieg in die Erste Bundesliga. Auch wenn der Tabellenplatz noch nicht fix ist – die neue Hymne für die Sportler ist es bereits: Die Hamburger Sängerin Jule Seemannstochter komponierte den Handballern und deren Fans einen maßgeschneiderten Song. Der Text von Jule passt bestens: „Alles auf Anfang, alles auf Neu. Ja, Hamburg Handball, wir bleiben dir treu. Gemeinsam nach vorne, mit neuem Mut, gegen den Wind, nach Ebbe kommt Flut.“

Geschäftsführer Sebastian Frecke erinnert sich: „Freunde haben uns vernetzt, als ich den Song in der Rohfassung das erste Mal hörte, war ich sofort begeistert. Als Jule mir dann Textzeilen schickte, gab es kein Halten mehr, es bringt unsere Story und unsere Leidenschaft für den Handballsport, für den Verein und die Stadt so treffend und emotional rüber.“

Der Song soll die neu formierte Mannschaft mit vielen jungen Talenten, Eigengewächsen und Verpflichtungen unter Trainer Torsten Jansen bei den letzten Spielen anfeuern, damit am Ende das Team rund um Geschäftsführer Sebastian Frecke und das Präsidium um Marc Evermann, Martin Schwalb und HSV-Legende Stefan Schröder endlich erstklassig jubeln kann. (ccj)

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In den vergangenen Monaten ließ die Schweizerin Michele Hunziker nur mit lustigen Homevideos von sich oder ihrer ältesten Tochter Aurora über ihren Instagram-Kanal von sich hören, umso ausführlicher spricht sie dafür mit dem Hamburger Johannes B. Kerner in dessen Sendung „Bestbesetzung“. Der Moderator empfängt in der neuen Ausgabe (zu sehen auf Magenta TV) Hunziker, trifft sie dafür in einem Mailänder Hotel.

Kerner über sein neues Format: „Das Spannende ist, dass nicht Interviews stattfinden, sondern Gespräche.“ Hunziker arbeitet sowohl in Deutschland als auch Italien als Moderatorin, hier ist sie durch ihre Doppelmoderationen mit Thomas Gottschalk bei „Wetten, dass ...?“ bekannt. Im Gespräch mit Kerner verrät sie, wann sie sich in ihren Ex-Gatten Eros Ramazzotti verliebte. Außerdem berichtet sie von ihrer Covid-19-Erkrankung. Hunziker lebt seit einigen Jahren mit ihrem Ehemann Tomaso Trussardi und den gemeinsamen kleinen Töchtern Sole und Celeste in Bergamo. (ccj)

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Die Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum hat in der vergangenen Woche Patientinnen und Patienten und ihre Eltern zu einem Konzert eingeladen: Jörn-Peter Boll, Kevin Winiker und Gerhard Kappelhoff präsentierten Live-Musik, Video-Clips und Musik-Experimente als Live-Stream. (HA)

Jörn-Peter Boll trat in dieser Woche für den Verein Knack den Krebs auf.
Jörn-Peter Boll trat in dieser Woche für den Verein Knack den Krebs auf. © Kevin Winiker Photostudio Ottensen | Unbekannt

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Wo sportliche Weltklasse ihr Können zeigt, da darf kulinarische Weltklasse nicht fehlen – dachten sich die Veranstalter der Porsche European Open auf den Green Eagle Golfcourses in Winsen. Während also die Topstars Martin Kaymer, Paul Casey oder Henrik Stenson ihre zum Teil atemberaubenden Schläge ins Grün zaubern, verwöhnt der Drei-Sterne-Koch Thomas Bühner in einer Gardenlounge die Zuschauer mit seinen Spezialitäten.

Immerhin 2000 Golffans dürfen unter Corona-Auflagen das Turnier der European Tour besuchen. Bühner ist in Hamburg durchaus kein Unbekannter. Er lernte im Landhaus Scherrer an der Elbchaussee bei Heinz Wehmann. Seine ersten beiden Michelinsterne erkochte er 1996 und 1998 im La Table in Dortmund. 2011 folgte dann die Krönung: Als Küchenchef des La Vie in Osnabrück gab es gleich drei Sterne. Er ist damit nur einer von zehn Drei-Sterne-Köchen in Deutschland. Seit die Inhaber das Restaurant 2018 geschlossen haben, ist Bühner weltweit als Gastkoch und Berater für gastronomische Konzepte und Lebensmittelhersteller tätig. (ah)

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Die Musikerin Miu versteigert eine Gretsch-Gitarre bei Ebay für die Opfer des explodierten Hauses.
Die Musikerin Miu versteigert eine Gretsch-Gitarre bei Ebay für die Opfer des explodierten Hauses. © Unbekannt | Elena Zaucke

In dem Haus in Barmbek, das am vergangenen Montag explodiert ist, befanden sich mehrere Tonstudios, die Betreiber sind durch das Unglück in existenzielle Not geraten. Aber es gibt Hilfe: Auf den Plattformen Gofundme und Betterplace sind bereits mehr als 10.000 Euro zusammengekommen – und die Hamburger Musikerin Miu versteigert jetzt eine Gretsch-Gitarre bei Ebay („Charity Miu Gretsch“). (msch)

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Endlich ist sie vorbei, die Zeit der Zoom-Meetings. Jetzt heißt es Computer-Kamera aus, dafür richten sich nun alle Augen auf das, worüber in der langen Corona-Pause nur von der Pierdrei-Crew gesprochen wurde: Das erst im September 2019 eröffnete Hotel in der HafenCity darf wieder Publikum begrüßen. „Wir freuen uns wahnsinnig auf die Gäste und das Leben, das wieder einkehrt - und bei der Leidenschaft und Detailverliebtheit, mit der wir arbeiten, haben wir noch etwas zu tun“, sagt Hoteldirektor Stefan Pallasch.

Gemeinsam mit Mitbegründer Frederik Braun und Sebastian Drechsler (Inhaber Miniatur Wunderland) schaut er deshalb mit Gastronomiedirektor Markus van Doorn noch einmal über die neue Speisekarte des Restaurants Kitchens. Das Motto für die nächsten Monate heißt „Sommer in Schweden“ – die Standardgerichte rund um Pasta, Fisch und Fleisch stehen zusätzlich zur Auswahl. (HA)