Hamburg. Außerdem gaben 64 Prozent der Befragten an, sich in Zukunft engagieren zu wollen. Nur ein Bundesland übertrifft diesen Wert.

35,6 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger über 14 Jahre waren 2019 in unterschiedlichen Engagementfeldern freiwillig engagiert. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten „Freiwilligensurvey“ hervor. Laut dem Länderbericht sind rund 569.000 Menschen freiwillig engagiert – rund 46.000 Personen mehr als im Jahr 2014, als die Zahl zum letzten Mal erhoben wurde.

Senatorin Dr. Melanie Leonhard: „Viele Menschen aus Hamburg engagieren sich in vielfältigen Formen und übernehmen damit in ihrem Umfeld gesellschaftliche Verantwortung. Von der Schülerhilfe über Sport oder Katastrophenschutz bis hin zur Hilfe unter Nachbarn oder für Geflüchtete: Die Hamburgerinnen und Hamburger spenden ihre Zeit und auch Geld, um sich für das Gemeinwohl zu engagieren. Dafür gebührt ihnen allen unser herzlicher Dank!“

Hamburger Senat legte Engagementstrategie vor

Der Senat hatte Ende 2019 eine Engagementstrategie vorgelegt. Sie formuliert zahlreiche Maßnahmen, die bereits engagierte Menschen unterstützen und denjenigen, die sich ein Engagement vorstellen können, Zugänge zu ermöglichen.

Die Strategie schließt sich an die Erkenntnisse der aktuellen und vorherigen Untersuchungen an: Bei den Hamburgern besteht eine hohe Bereitschaft für ein Engagement – und die Zahl der tatsächlich Engagierten ist in Stadtstaaten generell geringer als in Flächenländern. 64 Prozent der Befragten in Hamburg gaben an, sich in Zukunft engagieren zu wollen. Dieser Wert wird bundesweit nur durch Berlin übertroffen. Bei der Spendenbereitschaft belegt Hamburg den zweiten Platz unter den Ländern.