Hamburg. Die berühmte Straße durch ein Hamburger Villengebiet erhält breitere Fuß- und Radwege und eine neue Fahrbahndecke.
Die Rothenbaumchaussee wird im unteren Bereich für ein Jahr zur Baustelle mit entsprechenden Einschränkungen: Von Montag, 18. Juli, an bis Mitte 2023 werden zwischen Moorweidenstraße und dem Museum am Rothenbaum die sanierungsbedürftigen Fahrbahnen erneuert sowie Geh- und Radwege neu geordnet und saniert, um „Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr zu minimieren“, so die Verkehrsbehörde und der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), in dessen Zuständigkeit die Arbeiten fallen.
Zukünftig soll es in dem Abschnitt Radfahrstreifen mit einer Breite von 2,25 Metern geben, Gehwege werden teilweise auf bis zu vier Meter verbreitert. Auch die beiden Ampelanlagen an den Kreuzungen Johnsallee und Binderstraße werden erneuert und „optimiert“, so die Behörde. Frühere Planungen für weitere Abschnitte der Rothenbaumchaussee (beispielsweise im Kreuzungsbereich zur Hallerstraße) würden „zu einem späteren Zeitpunkt überarbeitet“, heißt es.
Baustelle: Rothenbaumchaussee wird einspurig
Die Arbeiten an der Schlagader des Viertels beginnen auf der Ostseite und wechseln anschließend auf die Westseite. Der Kfz-Verkehr wird jeweils auf der West- oder Ostseite einspurig je Richtung an der Baustelle vorbeigeführt.
Für Fräs- und Asphaltierungsarbeiten muss darüber hinaus zeitweise jeweils eine Einbahnstraße in nördlicher Richtung eingerichtet werden. Und voraussichtlich Mitte August werden die Kreuzungen zur Johnsallee und zur Binderstraße voll gesperrt, um die Leitungen für die neuen Ampeln verlegen zu können. Fuß- und Radverkehr soll während der Bauzeit in beiden Richtungen möglich sein, wenn auch teilweise über Umleitungen.
Die Rothenbaumchaussee ist eine der bekanntesten Straßen Hamburgs. Sie führt über und 2,5 Kilometer vom Dammtorbahnhof zum Klosterstern nach Harvestehude und ist gesäumt von prächtigen alten Villen, dem Museum (ehemals Völkerkundemuseum), dem Tennisstadion und dem NDR-Landesfunkhaus.