Hamburg. Appell an den Bürgermeister: Ein viertes Online-Semester würde bei allen Betroffenden die Belastunsgrenzen überschreiten.
Ein viertes Semester nur online oder mit hybriden Lehrformaten würde die Studierenden und Lehrenden an Hamburgs Hochschulen „über ihre Belastungsgrenzen hinaus bringen“ – mit dieser Einschätzung hat sich die Hamburger Sektion des Deutschen Hochschulverbands (DHV) in einem Brief an Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) gewandt.
Der DHV hoffe, dass Tschentscher bald folgende „frohe Botschaft“ verkünden werde: „Die Hamburger Hochschulen sind im Wintersemester wieder geöffnet – Hamburg lehrt und forscht in Präsenz.“ Damit, erklärt der DHV-Landesvorsitzende Peter Burger, Professor an der Universität Hamburg, würde der Senat den Hochschulangehörigen „neben der notwendigen Planungsperspektive sehr viel Hoffnung für die post-Covid-Zeit geben“.
Impfung von Hamburgs Studierenden nötig
Ein Wintersemester in Präsenz sei „ein Muss“ für die nationale und internationale Zusammenarbeit in der Forschung und insbesondere für ausländischen Studierende in Hamburg. „Denn Landeskultur erfährt man nicht in einer Videokonferenz, sondern nur live vor Ort“, so Burger.
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Er verweist auf die Entscheidung der Bundesregierung, Hochschulangehörige in die Prioritätsgruppe Drei der Impfverordnung aufzunehmen. Für die Planung eines regulären Wintersemesters sei „eine baldige Impfung“ der Studierenden, Promovierenden, Dozenten und des technischen, Verwaltungs- und Bibliothekspersonals nötig.