Hamburg. Im Sommer wurden ein älterer Mann und seine Stieftochter ausgeraubt. Sachdienliche Hinweise können sich lohnen.
Nachdem am Freitag, 13. August, ein 78 Jahre alter Mann und seine Stieftochter in einem Haus in Nettelnburg brutal ausgeraubt worden sind, sucht die Polizei Hamburg erneut Zeugen. Für sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, hat eine Privatperson bis zum 31. März eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro ausgesetzt.
Es war 2.30 Uhr, als der Senior gerade auf dem Weg in sein Schlafzimmer war. Die Täter, die das Fenster der Terrassentür eingeschlagen hatten und so ins Haus gelangt waren, zückten sofort eine Schusswaffe. Mit der schlugen sie den alten Mann nieder, der dadurch am Kopf schwer verletzt wurde. Danach zwangen sie ihr Opfer, sie trotz der blutenden Platzwunde zum Tresor zu führen. Der Nettelnburger tat, was ihm gesagt wurde und öffnete den Safe. Die Täter rafften sofort zusammen, was drin war: einiges Bargeld, verschiedene Münzen, Giro- sowie Kreditkarten und auch ein Tablet.
Das Tablet konnten die Ermittler der Bergedorfer Kripo jetzt orten. Die Spur führt nach Kirchdorf-Süd, nach Rellingen und auch nach Wedel. Es ist bisher aber nicht gelungen, die Täter zu fassen. Deshalb jetzt der erneute Zeugenaufruf, unterstützt durch die ausgelobten 2000 Euro.
Stieftochter wurde ebenfalls überwältigt und gefesselt
Wie brutal die Einbrecher in jener Nacht vorgingen, musste auch die 32-jährige Stieftochter des Nettelnburgers erleben. Sie wohnt ebenfalls im Haus und war vom Lärm wach geworden. Als sie den Geräuschen nachging, überwältigten die Einbrecher auch sie. Zusammen mit ihrem Stiefvater wurde sie gefesselt. Die Täter flohen, während ihre Opfer mit schwerem Schock zurückblieben. Erst nach einiger Zeit konnten sie den Notruf wählen.
Beide wurden vom Kriseninterventionsteam und von herbeigeeilten Nachbarn betreut. Die Platzwunde des 78-Jährigen musste im Krankenhaus genäht werden. Die Beute der Einbrecher ist bis heute verschwunden.
Polizei Hamburg sucht Zeugen nach Raubüberfall
Die beiden Täter konnten als männlich und zwischen 25 und 35 Jahre alt beschrieben werden. Zudem seien sie laut Beschreibungen der Opfer schlank, dunkel gekleidet und sprachen einen osteuropäischen Akzent.
Zeugen sollen sich unter der Telefonnummer 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an einer beliebigen Polizeidienststelle melden.