Hamburg. Stadt Hamburg ersetzt Einnahmeausfälle für freigehaltene Betten und ausgefallene Behandlung. So reagiert die Politik.

Das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) bekommt 31 Millionen Euro an Corona-Sondermitteln der Stadt, um Einnahmeverluste durch die Pandemie aus dem Jahr 2021 auszugleichen.

Die Mindereinnahmen sind laut der entsprechenden Senatsdrucksache entstanden „durch die Vor- und Freihaltung einer hohen Zahl an Intensivbetten für COVID-19-Patienten, eine geringere Auslastung der OP-Kapazitäten, eine geringere Bettenauslastung sowie aufgrund reduzierter Fallzahlen im Bereich der ambulanten Versorgung“.  Sofern diese nicht anderweitig ausgeglichen würden, übernehme dies nun die Stadt.

31 Millionen Euro als Corona-Ausgleich für das UKE

„Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf leistet Herausragendes bei der Bewältigung der Corona-Pandemie“, sagte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). „Gleichzeitig musste das UKE durch Corona unter anderem seine OP-Kapazitäten und Bettenauslastung reduzieren. Die so entstandenen finanziellen Einbußen von rund 31 Millionen Euro werden wir erneut durch Corona-Sondermittel des Senats kompensieren. Damit stellen wir wichtige Weichen für auch künftig herausragende medizinische Versorgung und Spitzenforschung am UKE.“

SPD-Finanzsenator Andreas Dressel betonte, dass das UKE „genau wie alle anderen Krankenhäuser in Hamburg eine herausragende und unverzichtbare Arbeit bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie“ leiste. Da das Klinikum eine „öffentliche Einrichtung“ sei, müsse die Stadt für Verluste einstehen, so Dressel. „Deshalb kann sich das UKE auch darauf verlassen, dass es im Rahmen des Hamburger Corona-Schutzschirmes für unsere öffentlichen Unternehmen berücksichtigt wird.“

31 Millionen Euro für das UKE: Große Anstrengungen während der Pandemie

Marya Verdel, Kaufmännische Direktorin und Vorstandsmitglied des UKE dankte der Stadt, „dass sie uns auch in diesem Jahr partnerschaftlich dabei unterstützt, die coronabedingten wirtschaftlichen Folgen zu kompensieren“. Das UKE habe „große finanzielle und organisatorische Anstrengungen unternommen, um unter Pandemiebedingungen alle uns anvertrauten Patienten auf höchstem universitären Niveau zu behandeln“. Zugleich habe man weiterhin die Lehre für der Studierenden und eigene Forschungsaktivitäten vorangetrieben.