Hamburg. Der 36-Jährige saß am Steuer eines Abschlepp-Lkw mit Gespann. Er war nicht zum ersten Mal zugedröhnt im Verkehr unterwegs.

Jeder kann Fehler machen. Ratsam ist jedoch, aus seinen Fehlern zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Ein 36-Jähriger, der am Donnerstag im Kokainrausch mit einem 40 Tonnen schweren Abschlepp-Lkw durch Hamburg kurvte, hatte das jedoch nicht beherzigt. Es war nicht das erste Mal, dass er zugedröhnt hinterm Steuer saß und auch nicht das erste Mal, dass die Polizei ihn aus den Verkehr zog.

Gegen 17.45 Uhr fiel der Besatzung eines ProViDa-Fahrzeugs (Proof-Video-Data) an der Anschlussstelle Volkspark ein vierachsiger Abschlepp-Lkw auf, der eine Sattelzugmaschine inklusive des Aufliegers abschleppte. "Nachdem das 22,30 Meter lange und 40,3 Tonnen schwere Gespann die A7 verlassen hatte, wurde es von den Beamten angehalten und überprüft", sagte Polizeisprecher Daniel Ritterskamp.

Mann im Kokainrausch hinterm Steuer von 40-Tonner

Bei der Kontrolle an der Schnackenburgallee in Bahrenfeld stellten die Beamten gleich mehrere Verstöße fest. Zunächst entdeckte die Polizei einen Auflagenverstoß, da nur die Sattelzugmaschine alleine hätte abgeschleppt werden dürfen und nicht zusammen mit dem entsprechenden Auflieger.

"Bei der weiteren Kontrolle stellte sich zudem heraus, dass der 36-jährige Fahrer mutmaßlich zeitnah vor der Fahrt Betäubungsmittel konsumiert hatte", so Ritterskamp. Ein Drogenschnelltest verlief positiv auf Kokain.

36-Jähriger verliert Führerschein erneut wegen Drogen

Die Beamten nahmen den 36-Jährigen mit zum Polizeikommissariat, um ihm eine Blutprobe zu entnehmen. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.

Auf der Wache räumte der 36-Jährige ein, seinen Führerschein bereits vor einigen Jahren schon einmal wegen Drogenkonsums verloren zu haben. "Neben Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen des Genehmigungsverstoßes und des Führens eines Kraftfahrzeuges unter Betäubungsmitteleinfluss erwarten den Fahrer ein Bußgeld von 1000 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister sowie drei Monate Fahrverbot", sagte Ritterskamp.

Das Abschleppunternehmen musste einen Ersatzfahrer schicken, der den weiteren Transport des Gespanns übernahm – ohne den Auflieger.