Hamburg. Der 38-Jährige wollte sein Handy bei der Bundespolizei abholen. Doch die Beamten hatten andere Pläne mit dem Mann.
Doppelt Glück im Unglück hatte ein 38-Jähriger am Sonntagvormittag. Der Mann hatte sein Smartphone verloren und bei der Bundespolizei am Hamburger Hauptbahnhof telefonisch nachgefragt, ob es dort zufällig abgegeben worden sei. "Tatsächlich befand sich sein als Fundsache abgegebenes Telefon auf dem Revier, woraufhin er sich auf den Weg dorthin machte", teilte Bundespolizeisprecher Thomas Hippler mit.
Smartphone verloren: Bundespolizei überprüft Daten – Haftbefehl
Bei der Abholung überprüften die Beamten jedoch die Personalien des Mannes und stellten fest, dass er mit einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Braunschweig nach Fahren ohne Führerscheins gesucht wurde. "Die Zahlung von 1250 Euro hätte den 38-Jährigen vor Antritt einer 50-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe bewahrt, diesen Betrag konnte er selbst nicht aufbringen", so der Bundespolizeisprecher.
Ein Arbeitskollege konnte dem 38-Jährigen jedoch aushelfen und den ausstehenden Betrag bezahlen. Somit blieb dem Mann der Haftantritt erspart. "Mit Smartphone und wiedererlangter Freiheit konnte der Mann das Bundespolizeirevier wieder verlassen", so Hippler.