Hamburg. Beamte wollten den Citroen-Fahrer kontrollieren, doch der gab Gas, raste auf die A1 – und drehte an einer Raststätte einfach um.
Die Polizei Hamburg hat sich am Sonntag mit dem Fahrer eines Citroen Berlingo eine wilde Verfolgungsjagd geliefert, in deren Verlauf der Flüchtende auf der A1 in den Gegenverkehr fuhr und am Ende einen Peterwagen demolierte.
Beamte hatten den 33 Jahre alten Mann am Sonntagvormittag am Großmoordamm in Hamburg-Harburg stoppen wollen. Doch dieser gab Gas und flüchtete zur A1 und raste dann über die Autobahn in Richtung Süden. Während der Verfolgung, so sagten später die Beamten aus, bedachte er seine Verfolger mit obszönen Gesten. In Sittensen drehte der Mann mit seinem Pkw auf der Raststätte um, um dann als Geisterfahrer wieder Richtung Hamburg zu rasen. Die Polizeikräfte konnten den Verkehr rechtzeitig anhalten, sodass es zu keinen Unfällen oder Schäden kam. Dem „Geisterfahrer“ gelang es im weiteren Verlauf, sich in unbekannte Richtung zu entfernen.
Mann flüchtet vor Polizei und rast als Geisterfahrer über A1
Die Polizei verlor den Citroen aus den Augen, überwachte aber die Wohnanschrift des Mannes in Eißendorf. Tatsächlich entdeckten Polizeibeamte den Citroen in der Nähe des Wohnortes. Es begann erneut eine Verfolgung, in deren Verlauf der 33-Jährige mit überhöhter Geschwindigkeit mehrere rote Ampeln überfuhr und im Eißendorfer Pferdeweg letztlich einen Peterwagen rammte, der anschließend so stark beschädigt wurde, dass er nicht mehr fahrbereit war. Kurz darauf wurde der Citroen-Fahrer in der Sackgasse Breitscheidweg gestellt und festgenommen.
Der Mann, der nicht in Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war, wurde einem Amtsarzt vorgeführt, der den 33-Jährigen in die geschlossene Psychiatrie einweisen ließ.