Hamburg. 140 Soldaten und Soldatinnen der Reserve leisten freiwillig ihren Dienst in der Kompanie. Sie haben ganz besondere Aufgaben.

Namenswechsel bei der Bundeswehr in Hamburg: Die Regionale Sicherungs- und Unterstützungskompanie in der Hansestadt ist in Heimatschutzkompanie Hamburg umbenannt worden, wie die Bundeswehr am Freitag mitteilte. Eine entsprechende Urkunde sei dem Kompaniechef Major Carsten Knaut während eines feierlichen Appells in der Reichspräsident-Ebert-Kaserne übergeben worden.

„Die Umbenennung in Heimatschutzkompanie ist ein deutliches Zeichen für Unterstützung, wenn Hamburg Hilfe benötigt", sagte der Kommandeur des Landeskommandos Hamburg, Kapitän zur See Michael Giss. "Wir schützen die Elbe, am Deich, im Tunnel darunter, am Hafen daran, an den Brücken darüber." Formal war diese Umbenennung der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien durch Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) schon Anfang Juli verkündet worden.

Heimatschutzkompanie besteht aus 140 Männern und Frauen

Die Heimatschutzkompanie Hamburg besteht aus rund 140 Frauen und Männern, die als Soldatinnen und Soldaten der Reserve freiwillig Dienst in der Hansestadt leisten. Dafür organisiert die Kompanie regelmäßig militärische Aus- und Weiterbildungen.

Bundesweit soll die Zahl der Heimatschutzkompanien laut Bundeswehr von 30 auf 42 aufwachsen, die dann bis 2025 unter die Führung von fünf Heimatschutzregimentern gestellt werden sollen, und zwar in Berlin, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen.

Einsatz auch bei Terrorlagen möglich

Heimatschutzkräfte stehen bei Naturkatastrophen und besonders schweren Unglücksfällen bis hin zu Terrorlagen für Unterstützungsaufgaben im Rahmen der Amtshilfe zur Verfügung – auch in Pandemien. Die Möglichkeiten reichen von einfachen unterstützenden Tätigkeiten (baulichen Hochwasserschutz) bis zur Unterstützung von Polizeikräften in Terrorlagen.