Hamburg. Sportsenator Grote übergab die Auszeichnung gemeinsam mit Uwe Seeler. Dieser äußerte sich vor Ort auch zum HSV.

Diesen Termin wollte sich Uwe Seeler nicht entgehen lassen. Als der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg am späten Dienstagnachmittag den von der Stadt gestifteten Uwe-Seeler-Preis an den VfL Lohbrügge und den TURA Harksheide verlieh, kam die HSV-Legende, die am 5. November ihren 85. Geburtstag feiert, persönlich zur Feierstunde in den Festsaal des Rathauses.

Schließlich spielten sein Enkel Levin Öztunali (heute Union Berlin) und ein weiterer Enkel einst für Harksheide. Geehrt wurden beide Clubs, die ein Preisgeld von jeweils 5000 Euro erhielten, für ihre hervorragende Arbeit im Jugendfußball im Bereich des Breiten- und Leistungssports mit ihren je 18 Jugend-Mannschaften.

Uwe-Seeler-Preis geht an VfL Lohbrügge und TURA Harksheide

Sportsenator Andy Grote übergab die Auszeichnung im Rahmen des Senatsempfangs gemeinsam mit Uwe Seeler, HFV-Präsident Dirk Fischer, sowie Philipp Lahm und Celia Šašić, die in dieser Woche als Botschafter der EURO 2024 in Vorbereitung auf das Turnier zahlreiche Termine in Hamburg absolvieren.

Seeler ließ es sich auch nicht nehmen, eine Rede für den 60 Sportlerinnen und Sportlern zu halten. „Der Beitrag, den die Vereine tagtäglich mit ihrer Nachwuchsarbeit für unsere Gesellschaft leisten, ist mit Worten gar nicht ausreichend zu würdigen. Mit der Ehrung identifiziere ich mich auch bei der mittlerweile 35. Verleihung nach wie vor gern.“ Sein launiger Rat an die Jugendlichen, mit dem er für gute Stimmung sorgte: „Wenn ihr nicht wisst, wohin mit dem Ball, haut ihn einfach rein.“

Uwe Seeler: Ihr müsst noch giftiger und bissiger werden“

Natürlich durfte bei diesem selten gewordenen öffentlichen Auftritt von „Uns Uwe“ aber auch nicht das Thema HSV fehlen, schließlich war bei der Ehrung auch HSV-Vorstand Jonas Boldt anwesend. „Ihr müsst noch giftiger und bissiger werden“, forderte Seeler in Richtung der Mannschaft. Die Hoffnung auf den Aufstieg in die Bundesliga hat er aber trotz der zuletzt unbefriedigenden Ergebnisse nicht verloren: „Noch ist alles drin für den HSV in der Zweiten Liga.“