Hamburg. Zwei Kundgebungen sind durch Hamburg gezogen. Sie forderten die Bundesregierung auf, die Evakuierungsflüge fortzusetzen.
Durch die Hamburger Innenstadt sind am Sonnabendnachmittag zwei Demonstrationen gelaufen. Ein erster Zug hat sich gegen 14 Uhr am Glockengießerwall in Bewegung gesetzt. Ziel des Protestzuges unter dem Motto "Globale Friedensdemo gegen die humanitäre Krise in Afghanistan" war der Johannes-Brahms-Platz in der Neustadt. Dort zählte die Polizei rund 750 Teilnehmer.
Seebrücke Hamburg ruft zur Demo auf
Um kurz nach 14 Uhr startete auch ein Protestzug am Steindamm in St. Georg. Die Seebrücke Hamburg hatte zu dieser Solidaritätsdemonstration aufgerufen, die an den Landungsbrücken auf St. Pauli endete. Rund 400 Menschen beteiligten sich laut Polizei an der Kundgebung, die ebenfalls auf die bedrohten Menschen in Afghanistan aufmerksam machen sollte.
Die Demonstranten forderten die Bundesregierung auf, die Evakuierungsflüge so lange wie irgend möglich fortzusetzen, allen bedrohten Menschen in Afghanistan sichere Fluchtwege anzubieten und die Grenzen für Geflüchtete aus Afghanistan zu öffnen, wie die Veranstalter mitteilten.
Für die Demonstrationen wurden in der Innenstadt diverse Straßen gesperrt. Laut Polizei kam es dabei zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.