Hamburg. Die Stadtreinigung Hamburg verstärkt den Einsatz auf den Radwegen. Einige davon werden zu einer Teststrecke.
Der Winterdienst der Stadtreinigung Hamburg (SRH) ist einsatzbereit: Bis Ende März werden die Mitarbeiter rund um die Uhr bereitstehen, wie die Stadtreinigung am Montag mitteilte.
Gemeinsam mit der Umwelt- und der Verkehrsbehörde sei das Konzept weiter optimiert worden mit einem besonderen Fokus auf das Radwegenetz und dem testweisen Einsatz von umweltfreundlichen Taumitteln.
Winterdienst auf Hamburgs Radwegen wird ausgebaut
"Immer mehr Hamburgerinnen und Hamburger nutzen das Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel – auch während der Wintermonate", sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). Damit wachse auch der Wunsch nach dem Ausbau des Winterdienstes auf diesen Wegen.
Er begrüße es daher sehr, dass die Stadtreinigung die Radwege neben den Fußwegen und Fahrbahnen beim Winterdienst verstärkt mitdenke und das Winternetz für den Radverkehr optimiere. Es wurde auf rund 600 Kilometer ausgeweitet.
Statt wie bisher einmal würden Radwege künftig zweimal bearbeitet. Zudem würden alle Teile des Netzes gleichzeitig und nicht mehr nach Prioritätsstufen hintereinander beehandelt.
Umweltfreundliches Taumittel wird getestet
Auf baulich abgesetzten Radwegen, auf denen der Einsatz von Salz verboten ist, soll erstmals ein umweltfreundliches Taumittel eingesetzt werden. "Sollte es sich gleichzeitig als wirksam und umweltfreundlich erweisen, wäre dies ein doppelter Gewinn – für die Umwelt und den Radverkehr", sagte Umweltsenator Jens Kerstan.
Bei Schnee- und Eisglätte sorgt der Winterdienst der Stadtreinigung Hamburg mit bis zu 850 Einsatzkräften in rund 360 Fahrzeugen dafür, dass etwa 3200 Streukilometer auf verkehrswichtigen Fahrbahnen, 660 Kilometer wichtige Gehwege, 8400 Zebrastreifen und mehr als 4250 Bushaltestellen geräumt werden und dort gestreut wird.
Glatte oder verschneite Stellen können über die SRH-App oder per Telefon unter 040 2576-1313 an die Winterdienstzentrale gemeldet werden.