Hamburg. Er soll versucht haben, kiloweise Kokain über Spanien in den Hamburger Hafen zu schmuggeln. Hatte er drei Komplizen?

Der Polizei Hamburg ist ein mutmaßlicher Kokainschmuggler ins Netz gegangen. Wie am Donnerstag durch das Zollfahndungsamt Hamburg bekannt wurde, ist der 37 Jahre alte Mann bereits am Dienstag in Rotherbaum festgenommen worden. Gegen den Verdächtigen, dessen Wohnung im Anschluss durchsucht wurde, lag ein Haftbefehl vor. Er steht im Verdacht, 79 Kilogramm Kokain über den Hafen nach Hamburg geschmuggelt haben zu wollen.

Kokainschmuggler festgenommen – weitere Verdächtige

Diese Menge des Betäubungsmittels war im vergangenen April auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa sichergestellt worden. Durch die Entschlüsselung und Auswertung von kryptischer Handykommunikation kam das Zollfahndungsamt auf die Spur des nun Festgenommenen. Die Ermittlungen richten sich auch gegen drei weitere Verdächtige im Alter von 40, 41 und 50 Jahren.

„Unser Ziel ist die Ermittlung und Zerschlagung von Schmuggelorganisationen und -strukturen, also die Bekämpfung der grenzüberschreitenden schweren und Organisierten Kriminalität. Der aktuelle Einsatz zeigt die Schlagkraft des Zolls bei der Bekämpfung des Kokainschmuggels“, sagt Stephan Meyns, Pressesprecher der Zollfahndung in Hamburg.

Kokainschmuggel? Zoll durchsucht Wohnungen

Am Mittwoch durchsuchten Mitarbeiter des Zolls drei weitere Wohnungen, davon zwei in Hamburg und eine in Reinbek, sowie in zwei Fällen die Arbeitsplätze der Verdächtigen im Hamburger Hafen. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

Seit Beginn der Ermittlungen waren 75 Kräfte von Zoll, Bundes- und Landespolizei an den Maßnahmen beteiligt. Die weiteren Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Hamburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft dauern noch an.