Hamburg. Im Hamburger Stadtteil wurde ein 47-Jähriger von einem Sattelzug erfasst. Der ADAC fordert Konsequenzen aus dem Unfall mit Lkw.

Nach einem tödlichen Verkehrsunfall, bei dem am Freitag ein 47 Jahre alter Radfahrer auf der Habichtstraße ums Leben kam, haben am Sonntag im Rahmen einer vom ADFC angemeldeten Mahnwache rund 70 Menschen am Unglücksort demonstriert. Bereits kurz nach dem Unfall waren an der Stelle Kerzen aufgestellt und Beileidsbekundungen auf den Asphalt gemalt worden.

Am Freitag hatte dort kurz vor 14 Uhr ein Sattelzug den Barmbeker auf seinem Fahrrad erfasst und überrollt. „Der Mann erlitt durch die Kollision lebensgefährliche Verletzungen und verstarb trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen, an denen auch ein Notarzt beteiligt war, noch an der Unfallstelle“, so Polizeisprecher Thilo Marxsen. Die Polizei leitete umfangreiche Ermittlungen ein. Zu der Unfallaufnahme wurde ein Sachverständiger hinzu gezogen.

Barmbek: Mahnwache für getöteten Radfahrer

Der Polizeihubschrauber „Libelle“ fertigte Bilder der Unfallstelle aus der Luft an. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler hatte der aus Dortmund stammende, 56 Jahre alte Fahrer mit seinem Lastzug abbiegen wollen. Der Radfahrer fuhr zu diesem Zeitpunkt auf dem „Schutzstreifen“, der zur Todesfalle wurde.

In Erinnerung an den Unfall:
In Erinnerung an den Unfall: "Hier wurde ein Radfahrer getötet." © HA | Monika Drews

„Abbiegende Lastwagen und Radfahrer sind immer ein Problem“, sagt Christian Hieff vom ADAC Hansa. Fälle wie dieser zeigten, dass es mit der Einführung von Abbiegeassistenten für Lastwagen schneller gehen müsse.