Hamburg. Mit bloßen Händen haben sich die Aktivisten auf dem Asphalt am Glockengießerwall festgeklebt. Es kam zu erheblichen Staus in der City.
Mit einer spontanen Protestaktion haben rund 20 Aktivisten der Umweltschutzgruppe Extinction Rebellion den Verkehr in der Hamburger Innenstadt am Donnerstagmorgen teilweise zum Erliegen gebracht. Nach Angaben eines Polizeisprechers klebten sich mehrere Demonstranten mit den bloßen Händen auf dem Glockengießerwall fest. Es kam zu erheblichen Staus rund um den Hauptbahnhof.
Die Aktion von Extinction Rebellion (übersetzt etwa: Widerstand gegen die Ausrottung) stand unter dem Motto "Klimaneutral 2025", die Aktivisten wollten kurz vor der Bundestagswahl am 26. September auf ein entschlosseneres Handeln in der Klimakrise drängen.
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Die Aktivisten begannen gegen 9 Uhr, die Kreuzung am Glockengießerwall in der Innenstadt zu blockieren. Sechs von ihnen setzten sich nach Polizeiangaben dann auf die Straße und klebten ihre bloßen Hände auf dem Asphalt fest. Erst nach Stunden gelang es Beamten, die Umweltschützer von der Fahrbahn zu lösen und den Weg für die Autos wieder frei zu machen.
Der Glockengießerwall musste wegen der Protestaktion gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Behinderungen und Staus rund um den Hauptbahnhof. "Wenn es an einer Stelle in der Innenstadt stockt, führt dies immer zu erheblichen Problemen in der City", sagte eine Sprecherin der Verkehrsleitzentrale dem Abendblatt.