Hamburg. Anwohnerin bemerkte das trübe Wasser des Kanals. Polizei machte sich auf die Suche nach der Ursache – und fand Farbeimer.
Am Donnerstagabend ist der Osterbekkanal in Hamburg-Barmbek an einigen Stellen durch Chemikalien schwer verunreinigt worden. Laut Polizeiangaben alarmierten Anwohner die Einsatzkräfte gegen 20.45 Uhr. Der Kanal war zwischenzeitlich im Bereich Osterbekkanal und Seebek milchig grau getrübt.
Laut dem Lagedienst der Hamburger Polizei gelangten die Giftstoffe offenbar über eine Regenrinne im Wartenburger Weg in das Wasser des Kanals.
Osterbekkanal mit Chemikalien verschmutzt – am Tatort roch es nach Farbe
Die Polizei konnte den mutmaßlichen Tatort in der Stephanstraße über das Öffnen mehrerer Gullys und Wasserschächte ermitteln – vor Ort gab es jedoch keine Hinweise auf den oder die Verursacher. Die Beamten fanden dort allerdings mehrere Farbeimer und einen weiß gefärbten Gully. Die Eimer waren bereits gereinigt und ausgespült. Den Ermittlern zufolge roch es noch nach Farbe.
"Aufgrund des Regens war die Farbe im Wasser bereits so verdünnt, dass die Feuerwehr keine Einsatzmaßnahmen mehr tätigen konnte", so ein Sprecher des Lagedienstes. Die Verunreinigungen wurden mittlerweile weggespült. Die Wasserschutzpolizei ermittelt nun wegen eines Umweltdeliktes. Auch die Umweltbehörde ist informiert.