Hamburg. Der Kurierfahrer hatte sich offenbar auf die Navigation verlassen. Ein Müllauto eskortierte ihn aus dem Tunnel. Die Polizei wartete schon.

Ein Fahrradfahrer hat sich am späten Montagabend in den Elbtunnel verirrt. Gegen 22.29 Uhr meldeten Verkehrsteilnehmer den Mann, der mit seinem Rad in Richtung Süden unterwegs war, wie ein Sprecher des polizeilichen Lagedienstes am Dienstagmorgen mitteilte.

Der Kurierfahrer hatte Glück: Direkt hinter ihm fuhr ein Müllauto, das ihn aus der Elbtunnelröhre eskortierte und ihn vor dem nachfolgenden Verkehr schützte. Am Tunnelausgang fing die Polizei den Radfahrer ab. Er gab an, dass sein Navi ihn geleitet hatte.

Navi leitet Radfahrer durch Elbtunnel

Der Mann konnte seine Kurierfahrt zwar unverletzt fortsetzen, muss für seinen verbotenen Abstecher in den Elbtunnel jedoch ein Bußgeld zahlen, so der Sprecher. Die Polizei wies daraufhin, dass Fahrradfahren im Elbtunnel, der zur Autobahn gehört, verboten ist: "Dort gilt die Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h. Das ist lebensgefährlich", sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth.