Hamburg. Botschaften auf Anzeigetafeln, Flaggen am Süllberg-Turm und blau-gelbe Kekse: In Hamburg werden viele Aktionen ins Leben gerufen.
Nutzerinnen und Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel sehen in Hamburg seit gestern überall eine klare Botschaft: „StopptdenKrieg“ steht als Ergänzung zu den jeweiligen Stationen auf den Fahrziel-Anzeigern überall in der Stadt. In einer konzertierten Aktion haben sich HVV, Hochbahn und VHH nach kurzen Beratungen spontan entschlossen, mit diesem Statement Haltung zu zeigen, wie Hochbahn-Sprecherin Constanze Dinse sagt. Neben Anzeigen an Bahn- und Busstationen ist der sogenannte Hashtag jetzt auch im Fahrgastfernsehen abgebildet.
Auch sonst steigert sich die Solidarität der Hamburgerinnen und Hamburger mit der Ukraine täglich. Immer neue Aktionen und Hilfsprogramme werden angeschoben, um diese Unterstützung zu unterstreichen. Einige Beispiele.
Krieg gegen die Ukraine: Flaggen am Süllberg-Turm
Es ist eine faszinierende Idee: Möglichst viele ukrainische Flaggen sollen den Blankeneser Süllberg schmücken. Auf Initiative des Unternehmers Sören Sörensen haben bereits Mühlenberger und Blankeneser Segelclub gelb-blau geflaggt, Flaggen wehen auch schon vom Süllberg-Turm und am Anleger Bulln.
„Wir hoffen, dass die Eigentümer aller privaten Flaggenmasten mitziehen“, sagt Sörensen, der damit auf rund 60 weitere Flaggen hofft. „Wenn alle mitmachen, wird sich der Süllberg bald in Gelb-Blau präsentieren“, sagt Sörensen, „das wird ein spektakulärer Anblick.“ Mit im Boot sind auch die Segelmacherei Clownsails und die Blankeneser Kirche.
Ukraine: CDU-Altona sammelt Sachspenden
In allen Filialen des Unternehmens Schmidt & Schmidtchen werden ab sofort große herzförmige Hanseaten-Kekse in den Farben Gelb und Blau verkauft. Vom Preis (drei Euro) geht ein Euro an Hilfsprojekte, wie Schmidt & Schmidtchen-Chef Falk Hocquél sagt. Als Zeichen der Solidarität hat auch die Hilfsorganisation Plan International ihr Gebäude an der Bramfelder Straße/Ecke Drosselstraße in den Landesfarben der Ukraine beleuchtet. Die CDU-Altona sammelt am heutigen Freitag (10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr) in der Geschäftsstelle, Schmarjestraße 50, Sachspenden und organisiert die Verteilung an Geflüchtete.
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Seit Beginn der Kämpfe sind jetzt 410 Kriegsflüchtlinge durch das Ankunftszentrum in Hamburg erfasst worden. Seit vorgestern haben sich damit weitere 234 Menschen in der von der Innenbehörde betriebenen Einrichtung am Bargkoppelweg gemeldet.