Henstedt-Ulzburg. Gut 110 Feuerwehrleute löschen brennendes Haus in Henstedt-Ulzburg, Steine fallen auf Retter. Bewohner zunächst vermisst.

In der Nacht zum Dienstag ist in Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) ein Feuer in einem Haus ausgebrochen. Wie ein Sprecher der Gemeindefeuerwehr Henstedt-Ulzburg auf Anfrage mitteilt, wurden die Feuerwehren aus der Region gegen 2.30 Uhr alarmiert, da ein Einfamilienhaus in Vollbrand stünde. Autofahrer hatten von der Autobahn 7 aus die Flammen und den starken Rauch bemerkt und den Notruf gewählt.

Das Dach des zweigeschossigen Hauses und Mauerteile stürzten recht schnell während der Löscharbeiten ein, einige Feuerwehrleute wurden von herabgefallenen Steinen getroffen, aber nicht verletzt. Da weitere Einsturzgefahr bestand, konnten die Feuerwehrleute das Haus nicht betreten, um es von innen zu löschen.

Haus in Henstedt-Ulzburg brennt: 110 Feuerwehrleute im Einsatz

Die Wasserversorgung vor Ort gestaltete sich schwierig: Da kein Löschwasser zur Verfügung stand, musste die Brandbekämpfung mehrfach unterbrochen werden.

Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Wasserversorgung schwierig.
Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Wasserversorgung schwierig. © Feuerwehr Segeberg | Unbekannt

Neben der Wasserversorgung war auch die Witterung mit Temperaturen um den Gefrierpunkt ein Problem. Aus diesem Grund wurde Streusalz an die Einsatzstelle nachgefordert, um ein Ausrutschen der Einsatzkräfte zu verhindern.

Feuer in Henstedt-Ulzburg: Bewohner zunächst vermisst

In dem Haus ist ein Mann gemeldet, dessen Auto laut Abendblatt-Information zum Zeitpunkt des Brandes am Haus stand. Der Bewohner wurde jedoch in der Nacht nicht am Brandort angetroffen – es war unklar, ob er sich zum Zeitpunkt des Feuers in dem Haus aufhielt, da die Feuerwehrleute dieses nicht betreten konnten.

Das Feuer war in Henstedt-Ulzburg in der Nacht zum Dienstag ausgebrochen.
Das Feuer war in Henstedt-Ulzburg in der Nacht zum Dienstag ausgebrochen. © TV News Kontor | Unbekannt

Am Morgen gegen 7 Uhr kam dann die Entwarnung: Der Mann tauchte an der Brandstelle auf, er hatte die Nacht woanders verbracht.

Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich noch bis in die frühen Morgenstunden. Gut 110 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Gegen 7.30 Uhr wurde die Einsatzstelle von der Feuerwehr verlassen und an die Polizei übergeben. Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.