Hamburg. In fünf Stadtteilen, auch mitten in der City, müssen Autofahrer Umleitungen in Kauf nehmen. Hier wird es in den Herbstferien eng.

Sie sind notwendig, um Straßen wieder auf Vordermann zu bringen, legen jedoch regelmäßig den Verkehr in Hamburg lahm – und zerrt an den Nerven der Autofahrer: Baustellen. Nun werden in den Herbstferien mindestens vier neue Vollsperrungen und eine weitere Baustelle an viel befahrenen Straßen für Verkehrsbehinderungen sorgen.

Ab 28. September: Rödingsmarkt (Hamburg-Altstadt)

Los geht es bereits am Freitag: Vom 28. September, 4.30 Uhr, bis zum 4. Oktober, 4 Uhr, muss der Kreuzungsbereich Graskeller, Alter Wall, Großer Burstah und Rödingsmarkt voll gesperrt werden. Das teilte die Verkehrsbehörde am Mittwoch mit. In dem Bereich wird die alte Deckschicht heruntergefräst und die Fahrbahnentwässerung erneuert. Anschließend asphaltieren Bauarbeiter die Straße neu und kümmern sich um die Markierungen. Auch die Graskellerbrücke und Altenwallbrücke sind betroffen.

Wichtig für Autofahrer: Wer die Kaiser-Wilhelm-Straße in Richtung Axel-Springer-Platz herunterfährt, kommt über die Einbahnstraße Stadthausbrücke nur bis zur Graskellerbrücke. Ab dort gilt die Vollsperrung. “Autofahrer biegen deshalb vorher links in die Einbahnstraße Neuer Wall ab, von wo aus sie bis zum Jungfernstieg fahren können“, empfiehlt die Behörde. Autofahrer, die auf der Straße Alter Wall in Richtung Graskeller unterwegs sind, müssen vor der Altenwallbrücke nach links abbiegen. Über den Mönkedamm, Adolphsplatz, Börsenbrücke und Neß kommen sie dann weiter auf die Domstraße. Zudem wird der Verkehr aus der Straße Großer Burstah über den Kleinen Burstah in Richtung Willy-Brandt-Straße umgeleitet.

28. und 29. September: Brückenprüfung auf der A1

Am kommenden Wochenende wird in der Nacht vom 28. auf den 29. September auf der A1 zwischen Norderelbe und dem Dreieck Hamburg-Südost eine Brückenprüfung durchgeführt. Die routinemäßige Prüfung ist zwischen 22 und 5 Uhr geplant. Dafür müssen wechselseitig in jeder Fahrtrichtung einzelne Fahrstreifen gesperrt werden.

Ab 30. September: Hammer Straße (Marienthal)

Die Hammer Straße ist vom 30. September, 22 Uhr, bis 13. Oktober, etwa 23 Uhr, zwischen der Bärenallee und der Jüthornstraße voll gesperrt. Der Grund: Die Hamburger Stadtentwässerung verlegt neue Schächte und Sielleitungen, parallel dazu wird Erde am Trogbauwerk umgeschichtet, heißt es vonseiten der Behörde. Hintergrund des Vorhabens ist es, dass aktuell die Bahnübergänge an der Hammer Straße zu einer Unterführung umgebaut werden. Denn der Verkehr soll künftig unter den Gleisen der Bahnstrecken fahren.

Die aktuelle Umleitung wird für beide Richtungen über die Bärenallee, die Claudiusstraße und die Jüthornstraße führen. „Der Verkehr aus der Rantzaustraße, dem Claudiusstieg, der Traunsallee und dem Asmusweg wird von der Baustelle weg auf die Umleitungsstrecke geführt“, teilte die Verkehrsbehörde mit. Aus Sicherheitsgründen müssen auch die Radfahrer umgeleitet werden. Nur Fußgänger können die Hammer Straße weiterhin nutzen.

Ab 1. Oktober: Kreuzung Schanzenstraße/Lagerstraße (Sternschanze)

Vom 1. bis 21. Oktober wird die Kreuzung Schanzenstraße/Lagerstraße, die zu einem Kreisverkehr umgebaut wird, voll gesperrt werden. „Die Zufahrt zur Schanzenstraße ab der Susannenstraße und der Bartelsstraße ist nicht möglich“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Behörde. Die Vollsperrung gilt für alle Verkehrsteilnehmer. Das bedeutet: Auch für Anlieger und den Anlieferverkehr ist der Bereich tabu.

Zudem gibt es in der Schanzenstraße keine Wendemöglichkeit. Fußgänger und Radfahrer kommen jederzeit an der Baustelle vorbei, haben jedoch weniger Platz. Ab Sonntag, 21. Oktober, wird die Schanzenstraße wieder zur Einbahnstraße in Richtung Süden – und das voraussichtlich bis Ende 2018.

Ab 1. Oktober: Rentzelstraße (Rotherbaum)

Eine Vollsperrung ist hier zwar nicht geplant, aber zu Verkehrsbehinderungen wird es sicher trotzdem kommen: Vom 1. bis 12. Oktober wird der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer die Fahrbahn der Rentzelstraße zwischen Grindelallee und An der Verbindungsbahn sanieren. Die Arbeiten sind in zwei Bauphasen unterteilt, um „die Verkehrseinschränkungen auf ein vertretbares Maß“ zu beschränken, wie die Behörde mitteilte.

Vom 1. bis 6. Oktober wird die Rentzelstraße zwischen Grindelallee und An der Verbindungsbahn (Richtung Fernsehturm) zur Einbahnstraße. Die Bundesstraße (aus der City kommend) wird zur Sackgasse. Aus Richtung Norden können Autofahrer nur nach rechts in die Rentzelstraße einbiegen – das Gleiche gilt für die Reinfeldstraße.

Vom 6. bis 12. Oktober wird die Rentzelstraße in Richtung Grindelallee zur Einbahnstraße. Für die Bauarbeiten müssen die Einmündungen von der Bundesstraße in die Rentzelstraße je nach Bauablauf gesperrt werden. Wer von der Innenstadt aus die Bundesstraße entlang fährt, kann nur nach rechts in die Rentzelstraße einbiegen. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle jederzeit passieren, müssen aber mit weniger Platz rechnen.

Ab 4. Oktober: Sierichstraße (Winterhude)

Vom 4. bis 8. Oktober muss die Sierichstraße zwischen Hudtwalckerstraße und Maria-Louisen-Straße voll gesperrt werden, weil die viel befahren Straße in Winterhude asphaltiert wird. Risse und offene Nähte an der Deckschicht machten die Arbeiten notwendig, gab die Verkehrsbehörde an. Auch an dem Wochenende 6. und 7. Oktober sind die Bauarbeiter im Einsatz.

Der Verkehr aus Richtung Norden wird über die Maria-Louisen-Straße, Barmbeker Straße und Hudtwalckerstraße umgeleitet. Aus Richtung Süden müssen die Autofahrer die Hudtwalckerstraße, Kellinghusenstraße, Loogestraße, Oderfelder Straße, Klosterstern, St.-Benedictstraße und Maria-Louisen-Straße nutzen.