Hamburg Internationalen Frauentag. Auf dem Rathausmarkt startet am Freitag ein Bündnis den Frauenstreik „Ohne uns steht die Welt still“. Auch am Gänsemarkt wird protestiert.
Zwei Demonstrationen werden am Freitag, dem (8. März), das Bild der Hamburger Innenstadt prägen. Migrantinnen wollen um 15 Uhr am Gänsemarkt einen Protestmarsch gegen die Unterdrückung von Frauen und Mädchen starten. Der Marsch unter dem Motto “Gleichberechtigt, selbstbestimmt, frei“ soll zum Hauptbahnhof und zurück zum Jungfernstieg führen, kündigte Organisatorin Hourvash Pourkian, Gründerin der Initiative International Women in Power, an. Der Protest richtet sich gegen die islamische Scharia, die Verheiratung Minderjähriger sowie Zwangsverschleierung von Frauen und Mädchen.
In der ganzen Stadt sind Aktionen geplant
Auf dem Rathausmarkt startet unabhängig davon um 16.30 Uhr ein Bündnis aus Vereinen, Gruppen und Privatpersonen den Frauenstreik “Ohne uns steht die Welt still“. Bereits um 12.30 Uhr solle es eine Kundgebung geben, teilte das Hamburger Streikkomitee mit. Außerdem seien in der ganzen Stadt den Tag über dezentrale Aktionen geplant. Forderungen sind unter anderem mehr Rechte für weibliche Gewaltopfer, barrierefreie Teilhabe und Anerkennung der Arbeit in der Kindererziehung. Vor dem Allgemeinen Krankenhaus St. Georg startet um 17 Uhr eine Demonstration des Hamburger Bündnisses für mehr Personal im Krankenhaus. Die Teilnehmer von “Who Cares?“ fordern eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal in Krankenhäusern - das zu 80 Prozent weiblich sei. Die Demo schließt sich unterwegs dem Frauenstreik an.