Hamburg. Die Schwanenfamilie lebt an der Brutstelle „Alstervorland“. An den anderen neun Nistplätzen wird ebenfalls Nachwuchs erwartet.


An der Alster sind die ersten Schwanenküken geschlüpft. Die drei zierlichen flauschigen Jungtiere schwimmen nun erhobenen Hauptes, wenn auch noch etwas vorsichtig nahe der Brutstelle „Alstervorland“. Ihre Eltern weichen ihnen nicht von der Seite. Die Mutter der drei Küken wurde erst kürzlich untersucht, weil es den Verdacht gab, dass sie eine Schnur verschluckt habe. Ihr Zustand erwies sich aber als unproblematisch.

Die Hamburger könnten stolz auf ihre Schwäne sein, sagt Schwanenvater Olaf Nieß, Mitarbeiter des Bezirksamts Hamburg-Nord. Ungefähr 120 Schwäne leben zurzeit im Bereich der Alster. An den insgesamt zehn Brutplätzen schlüpfen jährlich etwa vier bis sechs Küken. Nach dem Schlüpfen würden sie häufig von den Eltern im Gefieder getragen, erzählt der Schwanenvater. Nach etwa acht bis zehn Wochen entwickeln die Jungtiere nun ihr eigenes Gefieder und lösen sich etwas von den Eltern.

Population der Schwäne bleibt immer gleich

Während der Brutzeit, die noch etwa eineinhalb Wochen andauert, will Nieß auf die Suche nach weiteren Küken gehen. Seine Rolle sei es, die Schwanenbabys während ihrer Entwicklung zu betreuen, sagt er.

Und auch die Bürger könnten etwas zum Wohl der Schwäne beitragen, sagt Nieß. Dazu gehöre zum Beispiel, keinen Müll wegzuwerfen, weil dies direkte Auswirkungen auf das Leben der Schwäne haben könne. Außerdem sei es nötig, Hunde nahe dem Wasser anzuleinen, damit sie den Schwänen nicht schadeten.

Trotz möglicher Gefahren gebe es im Moment jedoch keinen Rückgang der Schwanenpopulation. „ Die Anzahl ist in den letzten Jahren fast genau gleich geblieben“, so Nieß.