Hamburg. Das Breiten- und Multisportevent wird vom Betriebssportverband ausgerichtet. Bis zu 5000 Teilnehmer werden erwartet.

Wenn von Mitte Juni an das Fußball-WM-Fieber Hamburg erreicht, kann die Hansestadt ein sportliches Kontrastprogramm anbieten: die dritte Auflage der Hamburgi­ade. Das Breiten- und Multisportevent findet vom 9. bis 17. Juni in der Metropolregion Hamburg statt. Ausrichter ist der Betriebssportverband (BSV).

Bis zu 5000 Teilnehmer, die in rund 200 Entscheidungen antreten, erwartet der BSV. Während am 9. Juni die Vielzahl der Wettbewerbe beginnen und der offizielle Startschuss fällt, finden schon im Mai die Wettkämpfe im Drachenbootfahren, Skat und Segeln statt. Weitere Sportarten der Hamburgiade sind unter anderem Exotensportarten wie Apnoetauchen, Beachtennis oder Wikingerschach, aber auch Radrennen oder Basketball.

Umfangreiches Angebot

BSV-Vorstand Bernd Meyer sagt: „Hamburger Unternehmen und Mitarbeiter haben bei der 3. Hamburgiade die Möglichkeit, sich über ein umfangreiches Angebot zu informieren und sowohl klassischen Betriebssport als auch Trendsportarten kennenzulernen.“ Hat ein Unternehmen interessierte Mitarbeiter, kann aber pro Sportart kein ganzes Team stellen, werden Unternehmen zusammengelegt. „So kann daraus ein Austausch und auch ein wirtschaftlicher Nutzen für die Unternehmen werden“, sagt Meyer.

Für Christoph Holstein, Staatsrat für den Bereich Sport, ist die Hamburgiade ein wichtiger Baustein für die Strategie „Active City“, die aus der gescheiterten Olympia-Bewerbung erwuchs. „Wir wollen die Zielsetzung verfolgen, dass in dieser Stadt Sport für jeden möglich ist. Dazu brauchen wir Angebote wie die Hamburgiade, die Gelegenheiten geben, neue Sportarten kennenzulernen.“ Holstein lobt: „Die Hamburgiade ist ein Vorzeigeprojekt. Es vermischt das Ausprobieren von neuen Sportarten mit dem Wettkampfgeist.“ Sportsenator Andy Grote ist in diesem Jahr erstmals Schirmherr der Veranstaltung. „Ein Ritterschlag“, findet Meyer.

Auch für Kurzentschlossene

Auch Kurzentschlossene können an den Wettkämpfen noch teilnehmen, nur das Golfturnier sei seit Wochen ausgebucht. Meldungen sind im Internet unter hamburgiade.de möglich. Wettkampforte sind die City Nord, wo die Radsport-Wettkämpfe und der Triathlon stattfinden, und der Wilhelmsburger Inselpark mit den Beachgames, Schwimmen, Sportklettern und weiteren Trendsportarten. Auch in der Sporthalle Hamburg, dem Billebecken und auf dem Gelände des Lufthansa SV wird um Edelmetall gekämpft. Der Hamburgiade-Merkur, der Preis für den Sieger des Medaillenspiegels, steht übrigens seit 2017 im Regal der SG Haspa.