Hamburg. BMW stillgelegt? Kein Problem, dann eben fix ein Kennzeichen stehlen und weiterfahren. Dieser Plan eines Autofahrers ging aber schief.
Die Soko Autoposer der Hamburger Polizei hat wieder zugeschlagen – diesmal in einem besonders dreisten Fall: Weil er trotz Stilllegung seines BMW weiter mit seinem Wagen fahren wollte und dafür auch noch ein Kennzeichen stahl, wurde ein 43 Jahre alter Familienvater vorläufig festgenommen.
BMW schon Mitte Oktober stillgelegt
Nach Polizeiangaben war der Mann mit seinem BMW am Mittwoch gegen 16.25 Uhr bei einer Verkehrskontrolle an der Amsinckstraße in Hammerbrook gestoppt worden.
Dabei stellte sich heraus, dass das Kennzeichen entstempelt und das Fahrzeug bereits Mitte Oktober außer Betrieb gesetzt worden war.
BMW-Fahrer hatte Tochter an Bord
Die Beamten der Dienstgruppe Autoposer untersagten dem 43-Jährigen die Weiterfahrt, leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und stellten die abgelaufenen Kennzeichen sicher.
Doch der Fahrer, der seine vier Jahre alte Tochter mit an Bord hatte, zeigte sich von den Maßnahmen offenbar wenig beeindruckt.
BMW fährt erneut an den Polizisten vorbei
Zwar sagte er zu, seinen BMW umgehend von einem Abschleppunternehmen abholen zu lassen.
Doch wenig später fuhr der Mann mit seinem Wagen erneut an denselben Polizisten vorbei – mit neuen Kennzeichen, die er unmittelbar zuvor an einem in der Nähe geparkten Auto abmontiert hatte.
Gestohlene Kennzeichen an Besitzer übergeben
Der 43-Jährige wurde deshalb vor den Augen seiner Tochter von der Polizei abgeführt, mangels Haftgründen aber schließlich wieder aus dem Kommissariat 41 entlassen.
Die gestohlenen Kennzeichen wurden derweil an den rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben. Die Dienstgruppe Autoposer ermittelt weiter.