Hamburg. In einem offenen Brief an den Senat verlangen Elternräte Lockerungen für Schüler: In erster Linie solle an die Kinder gedacht werden.
Hamburgs Eltern fordern den Senat auf, Lockerungen für Kinder und Jugendliche jetzt in den Fokus zu stellen und das Schulleben so normal wie möglich zu gestalten – das heißt ohne Maske und ohne Abstandspflicht. In einem offenen Brief an den Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher und an Schulsenator Ties Rabe (beide SPD) verlangen 23 Elternräte von Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien die Priorisierung der Kinder in der Öffnungsstrategie.
„Es ist endlich Zeit, an Lockerungen für die Kinder und Jugendlichen zu denken. Inzwischen wird jedem Kind ab fünf Jahren auch ohne Stiko-Empfehlung eine Impfung angeboten“, heißt es in dem Schreiben. Es sei an der Zeit, Pläne für die Schulen zurück zu einer echten Normalität anzugehen. Die Eltern wünschen sich eine klare Öffnungsstrategie für die kommenden drei Monate und Transparenz.
Corona Hamburg: Elternräte fordern Lockerungen für Schüler
Denn die Gefahr einer Infektion sei mit der Möglichkeit zur Impfung reduziert: „Jede Familie hat nun die Wahl, ihr Kind impfen zu lassen oder dieses Angebot abzulehnen. Einem normalen Schulalltag ohne dauerhaftes Maskentragen oder für Kinder völlig widernatürliches Abstandhalten steht nichts mehr im Wege.“ Die Elternräte fordern Bürgermeister und Schulsenator auf, Schüler und Schülerinnen in der Öffnungsstrategie bevorzugt zu behandeln. Ihre Freiheit sei wichtiger als volle Fußballstadien oder Konzerthäuser. Zu groß seien die psychischen Belastungen für Kinder und Jugendliche.
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„Diese Generation hat es verdient, wieder einen unbeschwerten und freien Schulalltag zu leben, der für so viele Aspekte ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung unglaublich wichtig ist“, heißt es. Nach zwei Jahren Pandemie sei es Kindern und Jugendlichen nicht mehr abzuverlangen, für den Schutz anderer vulnerabler Gruppen zuständig zu sein. „Die Tatsache, dass die meisten Erwachsenen inzwischen geimpft oder genesen sind, möchten wir endlich berücksichtigt wissen.“