Hamburg. Auf dem Weg zum Einsatz geriet das Spezialfahrzeug der Retter ins Schlingern. Die Bergung dauerte mehrere Stunden.
Die Höhenretter der Feuerwehr Hamburg sind am Sonntagabend mit ihrem Fahrzeug auf der Bergedorfer Straße verunglückt. Wie Feuerwehrsprecher Torsten Wesselly dem Abendblatt sagte, sei die fünfköpfige Besatzung glücklicherweise unverletzt geblieben. Jedoch entstand an dem Spezialfahrzeug "kapitaler Schaden."
Demnach war die Truppe gegen 21 Uhr auf dem Weg zu einem Höhenrettungseinsatz in Bergedorf, als das Fahrzeug im Baustellenbereich der B5 auf die provisorische Mittelleitplanke und dann ins Schlingern geriet. Die Retter mussten die Anfahrt zum Einsatz abbrechen. Weil das Fahrzeug derart schweren Schaden genommen hat, wurde eine Fachfirma mit der Bergung beauftragt. Gegen 1.30 Uhr konnte die Bergung abgeschlossen werden, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Montagmorgen mitteilte.
Fahrzeug der Hamburger Höhenretter schwer beschädigt
"Einsatzfahrten sind immer eine Herausforderung", sagte Wesselly. Dabei könne es auch zu solchen Zwischenfällen kommen. Noch in der Nacht hat die Feuerwehr ihr Spezialwerkzeug aus dem verunglückten Fahrzeug gesichert, um möglichst zügig wieder einsatzfähig zu sein. Der Umweltdienst der Stadt hat derweil ausgelaufene Gefahrenstoffe gesichert. Beziffern lässt sich die Höhe des Schadens derzeit noch nicht.
Laut einem Sprecher der Feuerwehr war das Fahrzeug erst ein halbes Jahr alt. "Das alte Fahrzeug gibt es natürlich noch. Die Höhenretter sind daher vollumfänglich einsatzbereit", so der Sprecher am Montagmorgen.