Hamburg. Weil die Strecke “modernisiert“ werden muss, verlängert sich die Fahrtzeit bis kurz vor Jahresende deutlich.

Bahnreisende zwischen Hamburg und Berlin müssen sich seit Sonnabend auf deutlich längere Fahrzeiten einstellen. Wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte, hat am 11. September planmäßig die sogenannte "Modernisierung" der Schnellfahrstrecke zwischen den beiden Städten begonnen.

Die ICE-Züge zwischen Berlin und Hamburg werden während der Arbeiten weiträumig umgeleitet, die Fahrzeit verlängert sich dadurch um etwa 50 Minuten. Enden sollen die Arbeiten am 11. Dezember.

Deutsche Bahn: Strecke Hamburg-Berlin wird instandgesetzt

Nach Angaben der Bahn muss die Infrastruktur aufgrund der hohen Beanspruchung der Strecke „turnusmäßig modernisiert“ werden – es handelt sich also um Instandsetzungsarbeiten. Dafür werden rund 100 Millionen Euro investiert.

Verbaut werden 200 Kilometer neue Schienen und 24 neue Weichen. Außerdem werden rund 15.000 Schwellen und etwa 30.000 Tonnen Schotter ausgetauscht. Zusätzlich erneuert die Bahn die Leit- und Sicherungstechnik.

Züge fallen aus – Ersatzverkehr zwischen Hamburg und Schwerin

Auswirkungen haben die Bauarbeiten auch auf den Fernverkehr zwischen Hamburg und Schwerin sowie auf den Nahverkehr, der teilweise durch Busse ersetzt wird. So entfallen die ICE/IC-Züge zwischen Hamburg und dem Ostseebad Binz im Zeitraum vom 11. bis 31. Oktober zwischen Hamburg und Schwerin.

Schon zuvor entfallen die Züge dieser Verbindung auf dem Teilstück zwischen Schwerin und Rostock (14. bis 20. September). Zu Ausfällen und Ersatzverkehren kommt es zwischen dem 11. September und dem 31. Oktober auch beim RE1, der zwischen Hamburg und Rostock verkehrt.

Die Deutsche Bahn bat alle Reisenden, sich vor Fahrtantritt im Internet oder mithilfe der App DB Navigator über ihre tatsächlichen Abfahrts- und Ankunftszeiten zu informieren.