Hamburg. Das angekündigte Unwetter ist über Hamburg hinweggezogen – besonders im Osten der Stadt gab es mehrere Notfälle.
Der Deutsche Wetterdienst hat für Hamburg am Sonnabend vor einem starken Gewitter mit Unwetterpotenzial gewarnt:
Laut einem Sprecher schüttete es am frühen Nachmittag bereits in den Bereichen Harburg und Bergedorf. Von dort sollte die Gewitterzelle voraussichtlich weiterziehen in Richtung Wandsbek. "Dabei ist auch mit Hagelkörnern bis zu einem Durchmesser von einem Zentimeter zu rechnen", sagte der Meteorologe vom Dienst zu Abendblatt.de.
Tatsächlich wurde besonders im Osten Hamburgs die Feuerwehr zu mehreren Notfällen nach Blitzeinschlag gerufen: In Mümmelmannsberg, Neuallermöhe und Curslack sind die Einsatzkräfte am Sonnabend ausgerückt: Während am Henriette-Herz-Ring der Blitz kein Feuer auslöste, aber die Sicherung gelöster Dachziegel erforderlich machte, musste am Curslacker Heerweg ein Teil des Daches geöffnet werden, um eine Ausbreitung des Schwelbrandes zu verhindern.
Die Bilanz der Feuerwehr am Sonntagmorgen: Nach Auskunft des lagedienstes musste die Feuerwehr zwischen 15.30 und 17 Uhr 18-mal zu wetterbedingten Einsätzen ausrücken. Darunter waren drei Brände in Dachgeschossen und fünf Kontrollen nach Blitzeinschlag. Bei zehn Einsätzen ging es um Probleme durch Wasser, wie zum Beispiel vollgelaufene Keller oder überschwemmte Straßen. Verletzt wurde niemand.
Blitz schlägt in Dach ein: Feuerwehr löscht von innen und außen
Der größte Blitzeinsatz: In Mümmelsmannsberg wurde ein Feuer im Dachstuhl sowohl von außen als auch von innen bekämpft. Darüber hinaus, so der Lagedienst der Feuerwehr auf Abendblatt-Anfrage, gebe es viele kleinere durch das Wetter ausgelöste Einsätze – verletzt wurde niemand.
Am frühen Abend wurden alle Wetterwarnungen für Hamburg und die Umgebung aufgehoben: In der Nacht sollen die Schauer in Hamburg größtenteils abklingen sich bei 7 bis 9 Grad wieder vermehrt trockene Phasen mit Auflockerungen einstellen.