Hamburg. In dem Studentenwohnheim am Berliner Tor feierten 19 junge Leute lautstark. Freiwillig öffneten sie die Türen nicht.

Die Polizei hat erneute eine illegale Corona-Party in Hamburg beendet: 19 Leute sollen in der Nacht zum Mittwoch in einem Studentenheim am Berliner Tor in St. Georg wild gefeiert haben.

Anwohner hatten sich über Lärm beschwert, der aus dem Studentenheim dröhnte und die Polizei gerufen. Fünf Peterwagen der Wache Steindamm rückten an. Doch auf Klingeln und Klopfen wurde den Beamten nicht geöffnet.

Corona-Party in Studentenwohnheim: Feuerwehr bricht Türen auf

„Deshalb musste auch die Feuerwehr gerufen werden“, so ein Beamter. Diese öffnete die Wohnungstür mit Gewalt. Doch damit war der Einsatz nicht beendet. Die Gäste verschanzten sich in Zimmern und im Bad hinter verschlossenen Türen. Auch diese wurden von der Feuerwehr „geknackt“.

Schließlich stellte die Polizei fest, dass neben der 23 Jahre alten Mieterin 18 weitere Partygäste in der Wohnung waren. Laut Polizei hielten sich die Gäste weder an die Abstandsgebote, noch trugen sie einen Mund-Nasen-Schutz. Alle werden ein Bußgeld wegen des Verstoßes gegen die Eindämmungsverordnung zahlen müssen. Der Grund für die Feier blieb unbekannt.

Polizei sprengt "Zockerrunde" in Jenfeld

Bereits in der Nacht zuvor hatte die Polizei eine „Zockerrunde“ in Jenfeld gesprengt. Dort waren nach Hinweisen neun Personen in den Räumen einer ehemaligen Sportsbar angetroffen worden.

Die Polizei rückte mit einem größeren Aufgebot an, umstellte und durchsuchte das Gebäude. Dabei stellten die Beamten 13 illegal aufgestellte Geldspielautomaten, zwei Pokertische sowie fast 10.000 Euro Bargeld sicher. Außerdem entdeckten die Beamten neben einem für die Prostitution genutzten Raum auch noch eine Gefängniszelle im Keller.

Drei der Männer wurden festgenommen. Unter ihnen ist auch Nurettin A. Der Mann ist in der Vergangenheit bereits mehrfach im Zusammenhang mit illegalen Glücksspielveranstaltungen aufgefallen.